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Fotocollage mit Karl V. an der Klosterprobstei im brennenden Mühlberg anno 1547

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17.09.2018

1. Brandenburger Tag der Jugendberufsagenturen

Claudia Siebers: „Kein Jugendlicher muss auf Dauer arbeitslos sein - Elbe-Elster hat Perspektiven.“

Elke Preetz ud jens Scheithauer bei der Vorstellung der Jugendberufsagentur in Herzberg

Elke Preetz ud jens Scheithauer bei der Vorstellung der Jugendberufsagentur in Herzberg

Am 17. September fand landesweit der „1. Brandenburger Tag der Jugendberufsagenturen“ statt. Für Elbe-Elster hatte die Produktionsschule in der Mühlstraße Herzberg ihre Türen geöffnet. Jugendberufsagenturen bündeln unter ihrem Dach unter anderem Maßnahmen der Berufsberatung, der Ausbildungsvermittlung und der Förderung mit Angeboten der Jugendsozialarbeit. Dafür arbeiten Landkreisverwaltung, die Agentur für Arbeit, Jobcenter, Jugendhilfe und Schulsozialarbeiter Hand in Hand. Im Land Brandenburg gibt es elf Jugendberufsagenturen, eine davon ist in Herzberg. Finsterwalde wird 2019 folgen. Viele Jugendliche nutzten den Tag, um sich über Ausbildungschancen in der Region und darüber hinaus zu informieren. Doch die Jugendberufsagenturen können mehr. Unter ihrem Dach sind sie für alle Ansprechpartner die Probleme haben, sei es als Schuldnerberatung, bei der Wohnungs- oder Ausbildungsplatzsuche. Das Erfolgsrezept ist die Kooperation mit Einbezug der Schulen. Hier gilt: Die kooperierenden Partner kommen vom Denken in Zuständigkeiten zu einer untereinander vernetzten Verantwortungsgemeinschaft. Die Jugendlichen stehen im Zentrum. „Ich bin nicht zuständig“, diesen Satz darf es nicht mehr geben, erläuterte Jens Scheithauer vom Jobcenter Elbe-Elster. „Wir bündeln mit verschiedenen Partnern vor Ort unsere Angebote, um mit vereinten Kräften den Jugendlichen einen optimalen Übergang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen.“ Elke Preetz ergänzte bei der Eröffnung: „Die Jugendlichen werden umfassend betreut und erhalten individuell zugeschnittene kostenlose Angebote und Förderungen. Hier wirken die Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Jugendämter, kommunalen Behörden und Schulen gemeinsam.“ Manch ein Jugendlicher braucht spätestens nach der Schulausbildung eine Vertrauensperson, um Mut zu schöpfen und Schritte in Behörden zu gehen, wo sie eigentlich Hilfe bekommen. Doch manche haben dabei Probleme. Stress mit den Elstern, keinen Plan wie es weiter geht, andere Sorgen bis dahin, das ein Schulabschluss überhaupt aufgrund der Noten in weite Ferne gerückt ist und damit eben auch der Ausbildungsplatz. Und genau hier will die Jugendberufsagentur eingreifen. Claudia Siebers, Bereichsleiterin Geschäftsstellenverbund Jobcenter Elbe-Elster: „Kein Jugendlicher muss auf Dauer arbeitslos sein - Elbe-Elster hat Perspektiven.“ Bei 5,9 % Jugendarbeitslosigkeit sucht besonders das Handwerk Nachwuchs.


Der Landkreis Elbe-Elster, das Jobcenter und die Agentur für Arbeit Cottbus haben, mit Unterstützung des Staatlichen Schulamtes Cottbus, bereits im Februar 2018 einen Kooperationsvertrag zum Aufbau einer Jugendberufsagentur im Landkreis Elbe-Elster unterzeichnet. Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren profitieren am Übergang von Schule, Ausbildung und Beruf von der Kompetenz der drei Kooperationspartner an einem gemeinsamen Standort. Gab es in der Vergangenheit für Jugendliche mehrere Ansprechpartner an unterschiedlichen Stellen, kann unter einem Dach dem Kernanliegen Rechnung getragen werden: Kein Jugendlicher darf beim Übergang von der Schule ins Berufsleben verloren gehen. Es ist besonders wichtig, jungen Menschen, denen der Wechsel vom Schulleben ins Arbeitsleben schwerfällt, Starthilfe zu geben und ihnen damit bessere berufliche Perspektiven zu eröffnen. Die Jugendberufsagentur etabliert damit aber keine neuen Angebote. An den bisherigen Aufgaben der einzelnen Akteure ändert sich nichts: Berufsorientierung, Vermittlung, Begleitung und sozialpädagogische Betreuung stehen weiterhin im Mittelpunkt der Bemühungen. Im Fokus steht dabei die „Dritte Chance“, die junge Erwachse auf dem Weg ins Berufsleben verdienen. All jene, die auf den beiden klassischen Wegen „Schule und Studium“ oder „Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule“ gescheitert sind. Anlaufstelle der Jugendberufsagentur ist die „Produktionsschule“ in Herzberg, Mühlstraße 28. Persönliche Gespräche können aber auch zentral erfolgen unter 03535 46-3434.

Foto PI  Tag der Jugendberufsagenturen
Foto PI Tag der Jugendberufsagenturen

Wer dieses Schild an einem Gebäude sieht ist genau richtig um mit fachlicher Unterstützung seine berufliche Zukunft in den Griff zu bekommen. v.l.n.r. Claudia Sieber - Bereichsleiterin Geschäftsstellenverbund Arbeitsagentur, Jörg Woitmann und Karin Kühne von der Produktionsschule Herzberg sowie Bianka Roigk - Bereichsleiterin des Jobcenters Elbe-Elster

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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