Erstmals Titel „Hofkapelle Elbe-Elster“ vergeben
Das Teilnehmerfeld war diesmal so international wie noch nie. 35 Sänger und Instrumentalisten aus 13 Ländern waren zum dreitägigen internationalen Wettbewerb in die Kurstadt gekommen, um ihr Können auf dem Gebiet der Alten Musik zu demonstrieren.
Zugelassen waren neben Originalwerken der Graun-Brüder Carl Heinrich und Johann Gottlieb auch Stücke weiterer Vertreter der Berliner Klassik und ausgewählter sächsischer Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts, wobei mindestens eines der präsentierten Werke von den Graun-Brüdern sein musste. Die jungen Musiker führten so die breite Farbpalette dieser Kompositionen vor Augen und Ohren.
Erstmals wurde zum Wettbewerb der Preis der „Hofkapelle Elbe-Elster“ für das Jahr 2019 vergeben. Den Titel erkämpfte sich „Das Neue Mannheimer Orchester“ mit Studenten aus den Niederlanden, Kanada, USA, Japan, Deutschland und Norwegen. Der Preis beinhaltet drei Auftritte mit einer fünftägigen vorangestellten Probenphase.
Weiterhin erhält das Ensemble eine Gage für jeden der drei Auftritte. Dieser Titel soll den jungen Musikern zusätzliche Proben- und Auftrittsmöglichkeit geben.
Die Preise für die besten solistischen Darbietungen gingen am Ende an Pablo Gigogos Rico (Spanien, Traversflöte) und Mary-Jannet Leith (Schottland, Flöte) sowie Pia Salome Bohnert (Deutschland, Gesang).
Bei den Ensembles behauptete sich die Formation Les Vieux Galants mit Musikern aus Lettland, Kanada und Großbritannien (Aysha Wills, Traversflöte, David Westercombe, Traversflöte, Artem Belogurov, Cembalo, und Octavie Dostaler-Lelonde, Violoncello).
Die Sonderpreise der Kulturfeste im Land Brandenburg erhielten Pia Salome Bohnert sowie die Formation Les Vieux Galants. Die Auszeichnung ermöglicht jungen Künstlern lukrative Auftritte innerhalb des Landes Brandenburg im Musiksommer 2019.
Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, dient zum einen der Graunpflege und gibt andererseits dem professionellen Nachwuchs in der klassischen Musik eine Bühne. Das ist auch bei der 8. Auflage des Wettbewerbs prima gelungen. Die beiden Hauptinitiatoren von der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ und dem Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster erhielten in diesem Jahr mit der Stadt Bad Liebenwerda und der Stadt Uebigau Wahrenbrück sowie zahlreichen Sponsoren einen so großen Rückhalt, dass der Wettbewerb zu einem kulturellen Festival wachsen konnte.
Neu in diesem Jahr war zum Beispiel die Café-Haus-Musik in drei Cafés der Stadt Bad Liebenwerda. Am 3. November musizierte eine Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer im Café der Fontana-Klinik, in der Konditorei & Café Beeg sowie im Restaurant & Café Exil im Weissen Ross. Bei Kaffee und Kuchen erlebten die Besucher die hochbegabten Talente des internationalen Wettbewerbs ganz hautnah.
Und bei einem historischen Tanzabend am gleichen Tag hieß es im Bürgerhaus Bad Liebenwerda, „Schreiten wie zu Friedrichs Zeiten“. Mit Live-Musik des Leipziger Ensembles Les Matelots wurden entsprechende Tänze zunächst erklärt und konnten danach beim Live-Musik-Erlebnis gemeinsam ausprobiert werden.
Die beiden Hauptinitiatoren Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ und das Kulturamt des Landkreises sowie die Städte Bad Liebenwerda und Uebigau Wahrenbrück als Mitveranstalter konnten sich auf weitere Unterstützer und Sponsoren bei der Organisation des internationalen Wettbewerbs stützen. Ein Dank gilt:
- dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Potsdam),
- dem Verein Kulturfeste im Land Brandenburg e. V. (Potsdam),
- der REISS Büromöbel GmbH (Bad Liebenwerda),
- der uesa GmbH (Uebigau-Wahrenbrück),
- der Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH (Bad Liebenwerda)
sowie den neu gewonnenen Unterstützern:
- der Bauer Fruchtsaft GmbH (Bad Liebenwerda),
- der „Dr. Wolfgang Liebe Bürgerstiftung Bad Liebenwerda“,
- der BLG Rail Tec GmbH (Uebigau-Wahrenbrück)
- Schiffler-Möbel GmbH (Wahrenbrück)
- der Graun Gesellschaft Wahrenbrück (Uebigau-Wahrenbrück),
- der Predl GmbH (Bönitz),
- der Röderland GmbH (Bönitz) ,
- der Fleischerei Kloppe (Wahrenbrück) und
- der Bäckerei Dorn (Wahrenbrück).