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Fotocollage mit Karl V. an der Klosterprobstei im brennenden Mühlberg anno 1547

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18.12.2013

Landrat empfiehlt zu den Feiertagen frischen Fisch aus regionaler Produktion

Die Teichwirtschaft Hammermühle bei Doberlug-Kirchhain mit seinen Angeboten an Fisch, ist für den Landkreis Elbe-Elster seit Jahren der Referenzbetrieb schlechthin.

Stolz präsentieren Uwe Keil, Ulrich Richter, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Martin Keil einen Karpfen der Saison 2013, der Weihnachten oder Silvester als Festtagsessen aufgetragen werden könnte.

Stolz präsentieren Uwe Keil, Ulrich Richter, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Martin Keil einen Karpfen der Saison 2013, der Weihnachten oder Silvester als Festtagsessen aufgetragen werden könnte.

Martin Keil und sein Sohn Uwe sowie weitere vier Angestellte produzieren hier seit vielen Jahren hauptsächlich Karpfen. Er wird ganzjährig auf Märkten, bei Händlern in Gaststätten oder bis in Großstädte geliefert. Aber was der regionale Erzeuger produziert wird natürlich auch in großen Mengen regional verkauft und ist Bestandteil der zwölf Gaststätten, die sich seit dem Jahr 2000 beim Programm der regionalen Speisekarte beteiligen. Mit 25 Tonnen pro Jahr hat sich Karpfenproduktion stabilisiert, meinte Teichwirt Martin Keil. Sein Sohn Uwe ergänzt, dass auch die Weiterverarbeitung, hauptsächlich zu Filets, sehr gut angenommen wird. Dazu komme die mobile Räucherei für die Märkte. Der Fischereibetrieb gliedert sich in die Bereiche Hammermühle Lindena, Fischerhütte Grünewalde, Kleine Mühle Fischwasser und Lugteiche Brenitz. Eine gute Zusammenarbeit gibt es auch mit dem Fischereibetrieb von Ulrich Richter von der Teichwirtschaft Thalberg. Die Teichwirtschaft Hammermühle hat eine Gesamtfläche von 162,5 ha. Auf 141,5 ha Teichfläche werden vorwiegend Karpfen, Schleie, Hecht, Wels, Quappen, Barsch, Zander, Plötze, Rotfeder und viele andere Fischarten gehalten. Der Hammerteich Doberlug gilt als der älteste Teich der Niederlausitz, eingebettet im Naturpark „Niederlausitzer Heidelandschaft.“ Er entstand ursprünglich durch den Abbau von Raseneisenstein für Bauzwecke im Mittelalter. Doch die Teichwirte beschäftigen sich nicht nur mit der Fischerei. Selbstverständlich werden die Fische naturnah produziert, ohne chemische Zusätze. Die Zufütterung erfolgt mit Getreide aus der Region, womit sich der Produktionskreislauf wieder schließt, verriet Ulrich Richter. Zur Arbeit gehören auch die ständige Wasserkontrolle, Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Fische und die Umlandpflege um die Gewässer herum. Dazu kommt der gewässerwirtschaftliche Aspekt, denn die Kontrolle über den Wasserstand, das heißt, ein Zulassen oder Ablassen, übernehmen natürlich auch die Fischer. Für Uwe Keil wichtig ist auch der Nachwuchs. Mehrmals im Jahr wird die Nachzucht an Anglerverbände deutschlandweit verkauft, die die Jungfische aus Doberlug in andere Seen und Wasserläufe einsetzen. Arbeit, die die Fischer das ganze Jahr über beschäftigt. Das erfuhr auch Landrat Christian Heinrich-Jaschinski Anfang Dezember in der Hammermühle, deren Mitarbeiter sich schon jetzt auf die verkaufsoffenen Tage am 23. und 24. Dezember sowie am 30. und 31. Dezember vorbereiten. Er suchte den Schulterschluss zu ortansässigen Familienbetrieben und weiß, „auch die Fischproduktion und die Weiterverarbeitung sind eine prima überregionale Werbung für den Landkreis, nicht nur in Gaststätten“. Für ihn ist ein kombiniertes Marketing regionaler Produkte sehr wichtig. „Wenn die Körbe der Weihnachtseinkäufe hauptsächlich mit regionalen Produkten gefüllt sind, sind wir auf gutem Wege.“

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Herr Torsten Hoffgaard

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