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Fotocollage mit Karl V. an der Klosterprobstei im brennenden Mühlberg anno 1547

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07.05.2018

Historischer Ritt Kaiser Karls V. lockte viele Schaulustige an

Gelungenes Mittelalterspektakel in Mühlberg erinnerte an Schlacht von 1547
Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.
Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.

Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Solch ein Gewimmel wie zum jüngsten Mittelalterspektakel gibt es in Mühlberg an der Elbe auch nicht alle Tage. Über 1.000 Menschen waren bei strahlendem Sonnenschein am 6. Mai in der Stadt auf den Beinen, um die Erinnerung an den historischen Ritt Kaiser Karls V. im Jahr 1547 mit zu verfolgen und wachzuhalten. Los ging es mit Böllern und einer Andacht am Hafen von Mühlberg, wo sich im Anschluss ein langer Zug hinter dem berittenen Kaiser und seinem Gefolge hoch zu Ross und zu Fuß formierte. Angeführt vom Fichtenberger Schallmeienorchester ging es vorbei u.a. am Rathaus und am „Gasthof zum Kronprinz“ bis zu Propstei am Kloster Marienstern.
Andacht mit Pfarrerin Sabrina Pieper zum Auftakt des Historienspektakels am Hafen von Mühlberg.
Andacht mit Pfarrerin Sabrina Pieper zum Auftakt des Historienspektakels am Hafen von Mühlberg.

Andacht mit Pfarrerin Sabrina Pieper zum Auftakt des Historienspektakels am Hafen von Mühlberg.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Dort warteten auf alle Mitwirkenden und Gäste ein buntes Bühnenprogramm mit dem Antenne-Brandenburg-Moderator Ralf Jußen sowie mehrere Mittelalterstände mit Informationen sowie Speisen und Getränken. Im Museum „Mühlberg 1547“ konnten Jung und Alt die Ereignisse rund um die historische Schlacht bei Mühlberg im Schattentheater von Museumspädagogin Bettina Beyer nachverfolgen und im Vortrag von Veranstaltungskoordinator Markus Hennen vom Förderverein Hofgestüt Bleesern e.V. mehr zur Kulturroute Kaiser Karl V. erfahren. Den Tag vor Ort miterlebt hatten neben Landrat Christian Heinrich-Jaschinski auch Mühlbergs Bürgermeisterin Hannelore Brendel und die 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters von Falkenberg, Andrea Wagenmann.
 In der Kutsche hautnah beim Umzug durch die Stadt mit dabei v.l.n.r.: Andrea Wagenmann, Hannelore Brendel und Christian Heinrich-Jaschinski.
In der Kutsche hautnah beim Umzug durch die Stadt mit dabei v.l.n.r.: Andrea Wagenmann, Hannelore Brendel und Christian Heinrich-Jaschinski.

In der Kutsche hautnah beim Umzug durch die Stadt mit dabei v.l.n.r.: Andrea Wagenmann, Hannelore Brendel und Christian Heinrich-Jaschinski.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Sie machten deutlich, dass sich aus der gemeinsamen Geschichte viele Anknüpfungspunkte für den Kulturtourismus in der Region ergeben, die genutzt werden sollten. „Der Landkreis hat das Projekt des historischen Ritts Kaiser Karl V. von Anfang an mit Nachdruck unterstützt. Vielleicht wird daraus ja mal eine Tradition. Ich kann mir langfristig jedenfalls gut einen europäischen Reit-, Rad- und Wanderweg zwischen Mühlberg und Bleesern in Sachsen-Anhalt vorstellen. Mit dem Auftakt in Mühlberg, Falkenberg und Bleesern wollten wir auf alle Fälle die kulturtouristischen Netzwerke in der Region stärken“, sagte der Landrat.
Rund tausend Einheimische und Gäste waren beim Umzug durch die Stadt in Mühlberg mit dabei.
Rund tausend Einheimische und Gäste waren beim Umzug durch die Stadt in Mühlberg mit dabei.

Rund tausend Einheimische und Gäste waren beim Umzug durch die Stadt in Mühlberg mit dabei.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

In der Nähe der Stadt Mühlberg/Elbe wurde einst Weltgeschichte geschrieben. 1547 trafen hier die Heere einer katholischen Allianz, angeführt von Kaiser Karl V., und des protestantischen Schmalkaldischen Bundes unter Führung des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich aufeinander. Kaiser Karl siegte und schrieb damit Weltgeschichte, denn für die Reformation war das ein einschneidendes Ereignis. Es bildet den Hauptgegenstand des im April 2015 wiedereröffneten Museums.

Andrea Wagenmann, Hannelore Brendel, Moderator Ralf Jußen und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (v.l.n.r.) freuten sich über die zahlreichen Besucher in Mühlberg, die den historischen Ritt Kaiser Karls V. miterleben wollten.
Andrea Wagenmann, Hannelore Brendel, Moderator Ralf Jußen und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (v.l.n.r.) freuten sich über die zahlreichen Besucher in Mühlberg, die den historischen Ritt Kaiser Karls V. miterleben wollten.

Andrea Wagenmann, Hannelore Brendel, Moderator Ralf Jußen und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (v.l.n.r.) freuten sich über die zahlreichen Besucher in Mühlberg, die den historischen Ritt Kaiser Karls V. miterleben wollten.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Mühlberg gehört durch das kriegerische Ereignis zu den „Stätten der Reformation“, die das Europäische Kulturerbesiegel tragen dürfen. Den Mittelpunkt des neu konzipierten Museums „Mühlberg 1547“ bildet eine Medieninszenierung, die die Schlacht aus drei unterschiedlichen Perspektiven vorstellt. Daneben stehen die Protagonisten, allen voran Kaiser Karl V., der durch eine lebensgroße Kopie des berühmten Reiterbildnisses von Tizian dem Besucher sehr lebendig präsentiert wird.

 Die Marketingkoordinatorin des Landkreises, Janine Kauk (l.), erklärte interessierten Besuchern, was es alles bei uns im Landkreis und darüber hinaus mit Hilfe des Kulturschatzsuchers zu entdecken gibt.
Die Marketingkoordinatorin des Landkreises, Janine Kauk (l.), erklärte interessierten Besuchern, was es alles bei uns im Landkreis und darüber hinaus mit Hilfe des Kulturschatzsuchers zu entdecken gibt.

Die Marketingkoordinatorin des Landkreises, Janine Kauk (l.), erklärte interessierten Besuchern, was es alles bei uns im Landkreis und darüber hinaus mit Hilfe des Kulturschatzsuchers zu entdecken gibt.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Die Propstei selbst ist das größte „Exponat“ der Ausstellung, denn sie gilt in ihrer Gestalt und Ausgestaltung als bauliches Symbol der Gegenreformation. Insbesondere die großformatigen Wand- und Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert sind eine Augenweide.

Die Stadt Mühlberg/Elbe ist als Schauplatz des Sieges Kaiser Karl V. über die Protestanten auch in Spanien ein Begriff. Sie ist mit Unterstützung des Landkreises Elbe-Elster als erster Ort in Deutschland der spanischen Initiative zum europäischen Kulturrouten-Netzwerk „Wege Kaiser Karls des Fünften“ beigetreten.

Der Ritt Kaiser Karls V. von Mühlberg nach Bleesern ist ein Kooperationsprojekt der LEADER Aktionsgruppen Elbe-Elster und Wittenberger Land mit dem Förderverein Hofgestüt Bleesern

e.V. Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), kofinanziert durch das Ministerium für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und das Land Sachsen-Anhalt. Unterstützt wurde das Vorhaben durch den Förderverein Hofgestüt Bleesern e.V., die Städte Mühlberg/Elbe und Falkenberg/Elster

sowie den Landkreis Elbe-Elster.

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Herr Torsten Hoffgaard

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