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15.06.2023

Ausstellung gibt Einblicke ins Leben des alten Adels

Großer Pomp, jäher Niedergang: Die Geschichte des ostpreußischen Adels erzählt die neue Ausstellung im Schloss Doberlug ab 18. Juni
Bei der Presse-Vorbesichtigung am 15. Juni: Die Leiterin des Museumsverbundes EE, Babette Weber (l.), führt Ministerin Dr. Schüle, Generaldirektor Prof. Dr. Vogtherr und Landrat Christian Jaschinski zusammen mit Journalisten durch die neue Ausstellung.

Bei der Presse-Vorbesichtigung am 15. Juni: Die Leiterin des Museumsverbundes EE, Babette Weber (l.), führt Ministerin Dr. Schüle, Generaldirektor Prof. Dr. Vogtherr und Landrat Christian Jaschinski zusammen mit Journalisten durch die neue Ausstellung.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Großer Pomp, jäher Niedergang: Die Geschichte des ostpreußischen Adels wird ab 18. Juni in der neuen Ausstellung im Schloss Doberlug erzählt. „Es ist die einzige geschlossene Sammlung einer ostpreußischen Adelsfamilie“, sagte Babette Weber, Leiterin des Museumsverbunds Elbe-Elster, am 15. Juni bei einer Presse-Vorbesichtigung. Die Sammlung gewähre nicht nur Einblicke in die untergegangene Welt des ostpreußischen Adels, sie erzähle auch von der mitteleuropäischen Aristokratie, ihrer Etiquette, ihren Privilegien und ihrer Verantwortung. "Der Landkreis Elbe-Elster hat mit seinem Museumsverbund sowie zahlreichen Partnern mit dieser neuen Ausstellung im Schloss ein überregional ausstrahlendes, hochwertiges Angebot entwickelt, das wahrlich 'Vom Feinsten' ist", freute sich Landrat Christian Jaschinski beim ersten Rundgang mit Journalisten.

Begrüßung der Gäste aus Potsdam durch Landrat Christian Jaschinski im Innenhof des Schlosses.

Begrüßung der Gäste aus Potsdam durch Landrat Christian Jaschinski im Innenhof des Schlosses.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Die Exponate gehören zu der Adelsfamilie Dohna-Schlobitten. Ihr letzter Schlossherr Alexander rettete kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs einen Teil seines Kunstbesitzes nach Norddeutschland. Später erwarben der Bund und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) die Sammlung. Sie leihen die Exponate nun an das Renaissance-Schloss Doberlug aus, darunter Gemälde, Skulpturen, Porzellan und edles Mobiliar.

„Diese Sammlung ist so kostbar, weil die ostpreußische Adelskultur auf ihrem einstigen Territorium quasi nicht mehr nachvollziehbar ist“, sagte Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Ein Beispiel dafür liefert das alte Schloss der Dohna-Schlobittens, einst eines der bedeutendsten in Ostpreußen. Heute stehen von ihm nur noch die Grundmauern.

Führung der Journalisten durch die neue Ausstellung

Führung der Journalisten durch die neue Ausstellung
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Der ostpreußische Adel habe die Geschichte Mitteleuropas vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst, sagte Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle. Wie er sich definierte und inszenierte, wie er seine Macht sicherte und welche Privilegien er genoss - all diese Fragen behandelt die neue Dauerausstellung, so Schüle. „Antworten darauf gibt es weder in Berlin, München oder Wien - sondern nur in Doberlug.“
Für das Publikum öffnet die Ausstellung „Vom Feinsten. Preußische Adelsschätze in sächsischen Mauern“ erstmals am Sonntag um 18.00 Uhr die Pforten. Der Eintritt ist zur Eröffnung frei.

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Herr Torsten Hoffgaard

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