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25.04.2019

Landrat veranlasste PFC-Beprobung des „Air Force Beach“

Fernsehbeitrag hatte Gefahr für Mensch und Umwelt durch Löschschaumeinsatz der Bundeswehr unterstellt

Nach der Ausstrahlung eines Berichts des ARD-Magazins „report München“ (16. April 2019) kam es beim Landkreis Elbe-Elster zu einzelnen Anfragen zum Einsatz eines Löschschaums bei der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst in Holzdorf. Damit verbunden ist die Sorge, dass von der durch die Bundeswehr bis 2007 eingesetzten PFC-Substanz „Perfluoroctansulfonsäure (PFOS)“ eine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht.

„Unbestritten und nachgewiesen ist eine Kontamination auf begrenzten, kleinteiligen Flächen auf dem Gelände des Militärflugplatzes Holzdorf“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. Aktuell werde davon ausgegangen, dass sich die Belastung mit der PFC-Substanz ausschließlich auf das Gelände der Bundeswehr beschränkt.

Um nächste Maßnahmen festzulegen, fand in der Woche vor den Osterfeiertagen (am 17. April) ein Arbeitsgespräch statt, an dem der Standortälteste des Bundeswehrflugplatzes Schönewalde/Holzdorf, Oberstleutnant Andreas Springer, Bürgermeister Michael Stawski, Vertreter der Unteren Wasser-, Abfallwirtschafts- und Bodenschutzbehörde des Landkreises Elbe-Elster und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski teilnahmen. Im Ergebnis wurden zwei konkrete Schritte vereinbart:

Aktuell wurde durch die Bundeswehr eine Detailuntersuchung im Rahmen des dreiphasigen Altlastenprogramms der Bundeswehr (Phase II), in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Wasser-, Abfallwirtschafts- und Bodenschutzbehörde des Landkreises Elbe-Elster, auf dem Gelände des Flugplatzes vorgenommen. Sie liefert die Informationsgrundlage für die abschließende Gefährdungsabschätzung. Erst dann kann eine belastbare und eindeutige Aussage zur Gefährdungssituation und zur Notwendigkeit einer Sanierung getroffen werden.

Um mögliche Gefahren für die Bürger auszuschließen, wurde durch den Landrat vorsorglich am 17. April eine Beprobung des Badesees „Air Force Beach“ in Auftrag gegeben. Die entsprechenden Ergebnisse werden danach umgehend veröffentlicht.

Offizielle Information der Bundeswehr zum PFC-Einsatz

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