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20.02.2024

Zum gemeinsamen Übungsszenario in Ahrweiler

Feuerwehrkräfte und vier Fachberater vom Technischen Hilfswerk, dem Kreisverbindungskommando, der Polizeiinspektion Süd der Landespolizei und des Eigenbetriebs Rettungsdienst des Landkreises trainierten den Ernstfall
Die Teilnehmer aus Elbe-Elster spielten eine konkrete Lage mit Güterzugunfall, Gefahrgutaustritt und Brandfolge durch.

Die Teilnehmer aus Elbe-Elster spielten eine konkrete Lage mit Güterzugunfall, Gefahrgutaustritt und Brandfolge durch.
© Sören Zaack (Blaulichtreport EE e.V.)

Unlängst (29. Januar bis 2. Februar 2024) fuhren 17 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Elbe-Elster nach Ahrweiler an die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ). Unter ihnen befanden sich neben den Feuerwehrkräften vier Fachberater vom Technischen Hilfswerk, Ortsverband Herzberg, dem Kreisverbindungskommando Elbe-Elster der Bundeswehr, der Polizeiinspektion Süd der Landespolizei und des Eigenbetriebs Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren kamen aus neun verschiedenen Kommunen.
Bereits am Sonntag vor Seminarstart machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den langen Weg an die bundesweit einmalige Fachschule, die vom Bundesministerium des Innern und Heimat betrieben wird.
Bevor es losging nutzten die Teilnehmer aus Elbe-Elster die Freizeit, um die Region des Ahrtals zu erkunden. Noch immer sind an vielen Orten die Spuren der extremen Zerstörung der Flutkatastrophe des Jahres 2021 zu sehen. Überreste zerstörter Brücken, leerstehende unbewohnbare Häuser, Gebäude, denen deutlich sichtbar Anbauten fehlen, waren nur einige der Eindrücke die gesammelt wurden. Einige der mitgereisten Teilnehmer waren nach der Sturmflut selbst als Einsatzkräfte im Katastrophengebiet gewesen. 

In der Akademie ging es nach der Einweisung in die Seminarwoche rasch zur Einsatzübung im Führungsstab. Die angenommene Lage spielte in der Stadt Osnabrück. Während im Bereich der Innenstadt ein Musikfestival und Kulturfest mit insgesamt 100.000 Personen stattfand, zum Vergleich entspricht dies exakt der Einwohnerzahl des Landkreises Elbe-Elster, kam es nahe dem Hauptbahnhof zu einem Güterzugunfall mit Gefahrgutaustritt und Brandfolge. Zusätzlich trat in zwei angrenzenden Stadtteilen ein Stromausfall in Folge eines Trafobrandes auf. Diese Gesamtlage bearbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über drei Tage hinweg, bevor es in die abschließende Auswertungsrunde ging. Dort wurden wo Pros und Kontras besprochen, die aufgetreten sind, und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. 
Zum Abschluss ihres Weiterbildungs-Abstechers nach Ahrweiler nutzten die die Seminarteuilnehmer die Möglichkeit, die „Dokumentationsstätte Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler“ zu besichtigen. Dieser Atomschutzbunker hätte im Krisen- oder Kriegsfall als Ausweichsitz der Bundesregierung und des Bundespräsidenten dienen sollen. Heute wird ein Teil dieser Anlage von einem Verein als Museum betrieben, in welchem zahlreiche Originalgegenstände ausgestellt werden. Insgesamt war es eine interessante, wenn auch anstrengende, Seminarwoche, in der jeder neue Eindrücke und Ideen für seinen Teil in der Stabsarbeit mitnehmen konnte. Stabsarbeit ist Teamarbeit. Dieser Spruch bewahrheitete sich einmal mehr. Denn am Ende ist jedes Mitglied des Stabes am Gesamterfolg beteiligt. Ein herzliches Dankeschön gilt den Organisatoren des Seminars sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Arbeit im Ehrenamt.

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Herr Torsten Hoffgaard

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