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29.05.2020

Elbe-Elster in der Endauswahl für „Smarte LandRegionen“

Modellvorhaben des Bundes fördert Digitalisierung in ländlichen Räumen

Der Landkreis Elbe-Elster hat es in die Endauswahl für das Modellvorhaben „Smarte LandRegionen“ geschafft. Mit dem Projekt treibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Digitalisierung in den ländlichen Räumen weiter voran. Deutschlandweit haben sich 68 Landkreise beworben; 22 von ihnen haben sich nun weiterqualifiziert. Aus Brandenburg sind dies die Landkreise Elbe-Elster, Dahme-Spreewald und Potsdam-Mittelmark.

„Das aktuelle Corona-Geschehen führt allen vor Augen, dass digitale Dienste beispielsweise bei der Gesundheitsversorgung oder bei der Bildung dringend flächendeckend vorhanden sein müssen. Wir wollen mit dem Modellvorhaben „Smarte LandRegionen“ die Digitalisierung bei uns weiter vorantreiben. Mit innovativen Ideen können zum Beispiel Lehr- und Lerninhalte zeit- und ortsunabhängig für unsere Musikschule und die Kreisvolkshochschule bereitgestellt werden. Aus solchen Lösungen für die Bürger soll schließlich eine Digitalisierungsstrategie für unseren Landkreis erarbeitet werden“, freut sich Landrat Christian Heinrich-Jaschinski auf die Zusammenarbeit mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium.

Digitale Technologien ließen sich in Landkreisen in vielfältiger Weise nutzbar machen. Im Bereich der Daseinsvorsorge könnten Digitalisierung die Behörden agiler und Apps das Leben der Menschen leichter machen. „Digitale Dienste sind ein wesentlicher Baustein für gleichwertige Lebensverhältnisse und zur kraftvollen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in allen Landesteilen“, ist der Landrat überzeugt.“ Für die Landkreise könnten digitale Angebote im Bereich der medizinischen Versorgung, der

Pflege, Bildung oder Mobilität Entfernungen überwinden und demografisch bedingte Probleme lösen helfen. Der Landkreis Elbe-Elster wird im Rahmen von Smarte LandRegionen auf seinem Territorium den mobilen Austausch von wichtigen Patienteninformationen im Rahmen der medizinischen Versorgung verbessern. Es ist das Ziel, die Sicherheit der Daseinsvorsorge mit Hilfe digitaler Dienste im medizinischen Bereich qualitativ zu steigern, in dem gesundheitsrelevante Informationen bedarfsgerecht abgefragt werden können und so eine effektive Versorgung ermöglicht werden kann.

Am Ende eines mehrstufigen Wettbewerbs wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres eine unabhängige Jury sieben Modelllandkreise auswählen, die dann aktiv die digitalen Dienste gestalten und eine Digitalisierungsstrategie erstellen. Ein Ziel des Vorhabens ist es, die Übertragbarkeit der Ergebnisse und digitalen Lösungen auf weitere Regionen in Deutschland zu erreichen, so dass zukünftig auch diejenigen Landkreise profitieren, die diese Anforderungen aktuell noch nicht erfüllen konnten. Insbesondere die 15 Landkreise, die in der finalen Bewerbungsphase nicht ausgewählt werden konnten, sollen im weiteren Verlauf des Modellvorhabens zusätzlich eingebunden und bei ihren Aktivitäten zur Digitalisierung unterstützt werden.

Für das Modellprojekt stehen insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung. In den kommenden vier Jahren werden die Landkreise bei der Umsetzung ihrer digitalen Strategie vom Fraunhofer-Institut für Experimentelle Software Entwicklung (IESE) und dem Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bei der Realisierung ihrer Projektideen unterstützt.

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Herr Torsten Hoffgaard

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