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11.05.2022

Kompositionsschüler der Kreismusikschule gewinnt Preis

Deutsche Orchester-Stiftung würdigt sein Werk beim „KlangArt Vision“ Festival
Diplom Musikpädagoge Paul Peuker (l.) und sein Kompositionsschüler Leon Jonas Thieme (r.).

Diplom Musikpädagoge Paul Peuker (l.) und sein Kompositionsschüler Leon Jonas Thieme (r.).
Kreismusikschule/Elvira Mader

Das Festival „KlangArt Vision“ engagiert sich im Bereich von zeitgenössischer Musik. Mittelpunkt bildet dabei das musikalische Schaffen in Sachsen-Anhalt. Es verpflichtet sich weder einem musikalischen Genre noch einem Ort, sondern will „Brücken bauen“, will neue Räume für Musik eröffnen und ungewöhnliche Begegnungen zwischen Musikern und Publikum ermöglichen. Ein Alleinstellungsmerkmal bildet dabei die „Orchester-Werkstatt junger Komponisten“. Jungen Komponierenden aus ganz Deutschland wird dort eine einzigartige Möglichkeit geboten: Sie können ihr Werk mit einem professionellen Orchester einstudieren, auf diese Weise genau die komponierten Klänge hören, die bisher nur in ihrem Kopf existierten und wertvolle Hinweise professioneller Komponisten und Musiker erhalten. Das Werk kommt am Ende der Werkstatt zur Uraufführung, und somit erfährt der Schöpfer auch direkt von der Wirkung auf das Publikum. Dieses Projekt in Halberstadt ist einmalig in Deutschland. Und wenn man der Einschätzung von Jury-Mitglied Martin Christoph Redel Glauben schenken darf, sogar einmalig über die Grenzen hinaus.

Leon Jonas Thieme, bislang einziger Kompositionsschüler bei Paul Peuker, erlebte Anfang Mai bei der „33. Orchester-Werkstatt junger Komponisten“ die Erarbeitung und Uraufführung seiner Komposition „Klang im Nebel“ für Orchester. Im Vorfeld gab es eine Ausschreibung. Bewerben konnten sich junge Komponist*innen im Alter bis 27 Jahre mit einem Orchesterwerk. Zwischen der Ausschreibung und der Einreichung des Werkes verblieben Leon zwölf Wochen zum Sammeln von Ideen bis hin zum Komponieren. Unter dem kritischen Blick der Jury, bestehend aus den Komponist*innen Annette Schlünz und Professor Martin Christoph Redel, Hans Rotmann, dem Intendanten des Festivals „IMPULS“ für Neue Musik, sowie Musikdirektor Johannes Rieger, wurden sieben junge Kreative ausgewählt, deren Stücke erprobt und uraufgeführt werden sollten, darunter auch Leon Jonas Thieme.

Am 1. Mai begann die Orchester-Werkstatt in Halberstadt. Im Nordharzer Städtebundtheater fand der viertägige Workshop statt, bei dem die jungen kreativen Schöpfer mit einem professionellen Orchester, den Harzer Sinfonikern, und ihrem Dirigenten MD Johannes Rieger zusammenarbeiteten. Im Ablauf des Workshops wurden die Stücke in Seminaren genauestens untersucht und hinterfragt. Es wurden Änderungsvorschläge gemacht, und auch während der Proben konnten die Komponist*innen stets eingreifen und Feedback geben, um das Stück nach ihren Vorstellungen zu formen.

Leon selbst erlebte diese Phase etwa so: „Das Arbeiten und der Austausch mit den Musikern war eine der bedeutendsten Erfahrungen, die ich bisher machen durfte. Nicht nur, dass die Dozenten wertvolle Denkanstöße und Nachfragen in mehreren Seminaren und während der Proben gaben, sondern sogar die Musiker kamen auf mich zu und berieten mich. Hinzu kam auch der Austausch mit anderen jungen Komponierenden, das Teilen ihrer Sichtweise auf das eigene Stück und ihr Feedback: zu hören, dass jemand in meinem eigenen Werk eine Lieblingsstelle hat, ist eine der größten Belohnungen.“

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 4. Mai im großen Saal des Nordharzer Städtebundtheaters wurden alle ausgewählten Stücke uraufgeführt. Zudem wurden weitere Sonderpreise für herausragende Kompositionen vergeben, wie ein Kompositionsauftrag der Stadt Halberstadt oder auch der Preis der Deutschen Orchesterstiftung, welchen Leon Jonas Thieme mit an die Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ nahm.

Leon: „Eine Auszeichnung dieser Größenordnung ist für mich als junger Komponist die größte Belohnung und ein riesiger Ansporn, diesen Weg weiterhin zu verfolgen!“

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