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Klosteranlagen im Landkreis Elbe-Elster

Kloster in Doberlug-Kirchhain

Das Kloster Dobrilugk ist das älteste Zisterzienserkloster des heutigen Landes Brandenburg. Es geht auf das Jahr 1165 zurück, gehörte damals aber nicht zur Mark Brandenburg. Die vermutlich um 1230 fertiggestellte Klosterkirche zählt zu den bedeutendsten Backsteinbauten Norddeutschlands. Besonders im Inneren ist die filigrane Backsteinkunst zu bewundern. Neben der Klosterkirche ist heute noch das Refektorium zu besichtigen. Neben dem Kloster wurde im 16. Jahrhundert noch ein Wasserschloss erbaut, was den Charme der gesamten Anlage noch erhöht.

Klosterkirche Doberlug

Doberlug, Klosterkirche

Doberlug, Klosterkirche

An der spätromanischen Backstein-Basilika kann man den Übergang vom romanischen zum gotischen Baustil deutlich erkennen. 1228 wurde die Markgräfin Elisabeth von Meißen in der weitgehend fertiggestellten Kirche beigesetzt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche stark verwüstet, aber im Jahr 1673 als Schloss- und Gemeindekirche wieder aufgebaut. 1905 bis 1909 wurde sie im Stil der Klosterzeit restauriert. Im Inneren sind u.a. der spätgotische Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert, die prächtige Bleiverglasung sowie der Chorraum mit den Fresko-Gemälden des Kirchenmalers Ernst Fey sehenswert. Schon um 1500 pflegte man hier das Orgelspiel, 1673 erhielt das Gotteshaus die zweite Orgel. Damit schuf Sauer das erste, romanische Kegelladeninstrument in der Region. 2002 verband Christian Scheffler bei der Restaurierung die Traditionen des spätbarocken mit denen des frühromanischen Orgelklangs.

Führungen sind nach telefonischer Anmeldung möglich.

Kontaktdaten:
Zisterzienserkloster Dobrilugk, Doberlug-Kirchhain
Schlossplatz
03253 Doberlug-Kirchhain

E-Mail: info@doberlug-kirchhain.de

Web: www.doberlug-kirchhain.de

Telefon: 035322 2982

Kloster Mühlberg

Direkt an der Elbe liegt das südlichste Zisterzienserkloster Brandenburgs. Das Nonnenkloster wird Güldenstern oder auch Marienstern genannt. Es wurde 1228 gegründet und ist auch heute noch größtenteils erhalten. Im Kloster kann die Klosterkirche von 1230 sowie die alte Abtei, die Propstei und das Hospiz besichtigt werden. Der bemerkenswerte Westgiebel der Klosterkirche wurde im 14. Jahrhundert erbaut. In der Propstei befand sich bisher das Stadtmuseum Mühlbergs, das über die spannende Stadtgeschichte zwischen Handwerk und Elbeschifffahrt berichtet. Wegen umfassender Rekunstruktionsmaßnahmen ist das Museum aber derzeitig auf längere Sicht geschlossen. Im Jahre 1228 gründeten Bodo und Otto von Ileburg das Zisterzienser-Nonnenkloster von Mühlberg. Eine wohl schon vorhandene Pfarrkirche wurde zur Klosterkirche umfunktioniert. Baulich fertiggestellt war das Kloster um 1231. Ein Jahr später wurde dieses auf päpstlichen Befehl von Bischof Heinrich von Meißen und weiteren Vertreter der Geistlichkeit besichtigt. Die Klosterkirche mit ihrer prachtvollen Westfassade ist eine der beeindruckendsten Backsteinbauten in Deutschland und wurde in der Zeit von 1250 bis 1350 errichtet. Um 1539 setzte sich im Gebiet des heutigen Elbe-Elster-Landes die Reformation durch. Wahrscheinlich 1542 erfolgte die Auflösung des Klosters. Der Landesherr übernahm dieses und setzte einen Verwalter ein. Bereits 1559 vertauschte er es an den Bischof Johann IX. zu Meißen. Dieser Handel wurde 1570 rückgängig gemacht. Zum Rittergut umgewandelt erhielten das frühere Kloster die Herren von Maltitz. Gegen 1662 wurde es Güldenstern genannt. In den folgenden Jahrhunderten war ein vielfacher Besitzerwechsel zu verzeichnen. Die Klostergebäude sind teils umgebaut, teils im 16. Jahrhundert nach der Auflösung des Klosters abgetragen worden. Aus dieser Zeit stehen noch die alte Abtei (neu entstandenes geistiges Zentrum), die neue Propstei (Stadtmuseum - zur Zeit leider geschlossen), das Hospiz und das Refektorium, sowie Mauerreste des ehemaligen Nonnenganges und das Herrenhaus. Der Klosterbereich ist ein besonderes nationales Kulturdenkmal und wird vom Bund, Land, sowie der deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert. Zur Zeit leben zwei Pater im katholischen Pfarrhaus neben der alten zisterziensischen Klosterkirche von Mühlberg / Elbe. Sie gehören zur Ordensgemeinschaft der Claretiner. Diese Gemeinschaft wurde vor über 150 Jahren von Erzbischof Antonio M. Claret gegründet und ist in 63 Ländern der Erde vertreten.

Kontaktdaten:
Zisterzienserkloster Güldenstern, Mühlberg
Altstädter Markt 9
04931 Mühlberg/Elbe

E-Mail: foerderverein@kloster-marienstern.de

Web: www.kloster-marienstern.de

Telefon: 035342 470

Öffnungszeiten:
1. Mai bis 30. September
Montag:        10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag:      10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch:      10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag:         10:00 - 17:00 Uhr
Samstag:       13:00 - 17:00 Uhr
Sonntag/Feiertag: 13:00 - 17:00 Uhr

1. Oktober bis 30. April
Montag:       10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag:     10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch:     10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag:        10:00 - 16:00 Uhr
Sonntag/Feiertag: 13:00 - 16:00 Uhr

Kontakt


Landrat

Christian Jaschinski
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-0
Fax: 03535 46 2662
E-Mail: landrat@lkee.de oder Kontaktformular Web: www.lkee.de
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Jacqueline Heinrich

Sekretärin des Landrates
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-0
Fax: 03535 46-2662
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