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28.02.2020

Bislang kein bestätigter Coronavirus-Fall in Elbe-Elster

Gesundheitsdezernent rät zu Besonnenheit bei Umgang mit Verdachtsfällen/ Abstimmungen über Behandlung Krankheitsverdächtiger im Landkreis erfolgt

In Deutschland sind bislang nur wenige bestätigte Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) aufgetreten. Im Landkreis Elbe-Elster gibt es derzeit keinen einzigen bestätigten Fall. Das Robert Koch-Institut (Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit; www.rki.de) erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Danach wird die Gefahr für die Gesundheit aktuell als gering bis mäßig eingestuft. Nach Angaben des Beigeordneten und Gesundheitsdezernenten im Landkreis Elbe-Elster, Roland Neumann, finden zwischen den Gesundheitsämtern und dem zuständigen Ministerium (MSGIV) im Land Brandenburg regelmäßige Abstimmungen zum einheitlichen Vorgehen statt. „Besonnenheit ist angesagt, wir möchten keine unbegründeten Ängste auslösen. Wir hatten sieben Verdachtsfälle, die bislang nicht als Coronavirus-Fall bestätigt wurden. In einem Fall warten wir noch auf das Ergebnis. In jedem Fall war das Gesundheitsamt des Landkreises involviert, das mich täglich über die aktuelle Lage informiert. Wie bei einem bestätigten Krankheitsfall umzugehen ist, das wird dann individuell entschieden. An allen drei Standorten unseres Elbe-Elster-Klinikums gibt es dafür u.a. Isolierzimmer. Pläne zum Umgang mit ansteckenden Infektionskrankheiten sowie Handlungsabläufe sind vorhanden. Insofern sind wir in der aktuellen Situation gut aufgestellt und auf künftige Entwicklungen vorbereitet.“

Roland Neumann verwies darauf, dass alle ambulant tätigen Ärzte von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin-Brandenburg darüber informiert wurden, dass Rückkehrer aus Risikogebieten (z.B. Asien, Italien) oder Menschen, die Kontakt zu einem Corona-Virus-Infizierten hatten, und entsprechende Krankheitssymptome wie z. B. trockenen Husten und Fieber aufweisen, Kontakt mit ihrem Hausarzt aufnehmen sollten. „Diese Erkrankten sollten ihren Hausarzt zunächst nur telefonisch kontaktieren und nicht in die Praxis gehen. Mit dem Arzt werden dann die weiteren Schritte besprochen. Je nach Fall erfolgen dann konkrete Absprachen zum weiteren Vorgehen mit dem Gesundheitsamt des Landkreises.

Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Dies kann direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute der Atemwege geschehen oder auch indirekt über Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut sowie der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden. „Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der immer noch aktuellen Grippewelle überall und jederzeit angeraten“, empfiehlt der Gesundheitsdezernent.

Bei allgemeinen Fragen zum Coronavirus (SARS-CoV-2) geben zum Beispiel die Unabhängige Patientenberatung Deutschland unter 0800 011 77 22 und das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit unter 030 346 465 100 nähere Auskunft. Bei spezifischen Fragen zur eigenen Gesundheit ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner oder der Bereitschaftsdienst am Abend und an Wochenenden (Tel. 116117).

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