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Fotocollage mit Karl V. an der Klosterprobstei im brennenden Mühlberg anno 1547

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03.02.2014

Volles Haus beim Neujahrsempfang der Bundeswehr

Der traditionelle Neujahrsempfang der Bundeswehr am Standort Schönewalde/Holzdorf hat für viele Besucher einen besonderen Reiz. Hier treffen sich alljährlich Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, von Vereinen sowie Kirche und der Bundeswehr zum Gedankenaustausch.
Von links: Landrat des Landkreises Wittenberg Jürgen Dannenberg (Die Linke), Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Oberst Franz Sauerborn im Gespräch beim Neujahrsempfang der Bundeswehr

Von links: Landrat des Landkreises Wittenberg Jürgen Dannenberg (Die Linke), Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Oberst Franz Sauerborn im Gespräch beim Neujahrsempfang der Bundeswehr

Rund 400 Gäste folgten kürzlich der Einladung des Standortältesten Oberst Franz Sauerborn. Unter ihnen zum ersten Mal auch Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke (SPD). Einen umfassenden Rückblick auf das Geschehen des vergangenen Jahres am Standort und einen Ausblick auf 2014 gab Oberst Sauerborn. Er ging auf die umfassenden Veränderungen im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr ein, von der auch Soldaten und zivile Mitarbeiter des Standortes betroffen waren. „Kurz vor Weihnachten mussten wir in Folge der Reform von der Heeresfliegerunterstützungsstaffel 1 Abschied nehmen“, sagte Sauerborn. Besonders erfreulich allerdings sei die Entscheidung der Luftwaffe, anstelle der ursprünglich geplanten zwölf nunmehr 20 Hubschrauber des Typs CH-53 in Holzdorf zu stationieren, was auch gleichzeitig einen Zuwachs von etwa 120 Dienstposten bedeutet. Für den Einsatzführungsbereich 3 hat sich der Verantwortungsbereich deutlich erweitert.  Infolge der reformbedingten Reduzierung von drei auf zwei Einsatzführungsbereiche wird seit Kurzem die Hälfte des deutschen Luftraumes von Schönewalde aus rund um die Uhr überwacht. Dies brachte dem Verband rund 100 zusätzliche Dienstposten. Weiter erinnerte Oberst Sauerborn an die Auslandseinsätze der Bundeswehr, vor allem an den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan. 150 Frauen und Männer des Standortes seien im zurückliegenden Jahr bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr dabei gewesen, allein 130 davon in Afghanistan. Was die Attraktivität des Standortes angeht, bewertet die Truppe insbesondere die dienstlichen Gegebenheiten im Bereich der Infrastruktur als hervorragend. Nachbesserungsbedarf bestehe jedoch hinsichtlich der Attraktivität für Familien. So sei das örtliche Umfeld bei der Kleinkinderbetreuung bis zur Einschulung nahezu paradiesisch, aber bei anderen „Wohlfühlfaktoren“ sei die Region deutlich im hinteren Feld wiederzufinden. Dies betreffe insbesondere das unbefriedigende Angebot an Arbeitsplätzen, die ungenügende Verkehrsinfrastruktur sowie den Fachärztemangel und das eher dürftige Kultur- und Freizeitangebot. In seiner anschließenden Rede versprach Dietmar Woidke, sich der Problematik anzunehmen und mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten, Reiner Haseloff (CDU), zu sprechen. Er bekräftigte die herausgehobene Bedeutung der Bundeswehr für die Region und das gesamte Land Brandenburg und würdigte den jederzeit verlässlichen Einsatz der Soldatinnen und Soldaten beim länderübergreifenden Hochwasserschutz. “Wenn man zwischen Dresden und unserem brandenburgischen Wittenberge einen Bundeswehr-Hubschrauber am Himmel sah, dann kam er mit ziemlicher Sicherheit hier vom Fliegerhorst Holzdorf“, sagte Woidke.

 

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