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13.10.2015

„Musikschulen öffnen Kirchen“ in Frauenhorst für einen guten Zweck

Abschlusskonzert 2015 im Landkreis Elbe-Elster in voller Dorfkirche Frauenhorst  

»Wir sind zwei Musikanten« spielten Josie Mäthe aus Frauenhorst und ihre Partnerin Mira Petrich auf der Blockflöte

»Wir sind zwei Musikanten« spielten Josie Mäthe aus Frauenhorst und ihre Partnerin Mira Petrich auf der Blockflöte

Gesangstalente, „Jugend musiziert“-Preisträger, Solisten und Ensembles präsentierten im September und Oktober wieder zahlreiche Konzerte in sehenswerten Dorf- und Stadtkirchen. Für Musikbegeisterte waren die Termine in Elbe-Elster eine gute Gelegenheit, Kulturdenkmäler zu entdecken und Ausflüge in die herbstliche Natur zu unternehmen. Den Schlusspunkt unter die Konzertreihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ im Musikjahr 2015 setzte am Sonntag, 11. Oktober, 15.00 Uhr das Konzert in der Dorfkirche Frauenhorst bei Herzberg. Der musikalische Beitrag reiht sich ein in die Reformationsdekade und steht unter dem Motto: „Luthers Weg über Herzberg/Frauenhorst nach Wittenberg“. Das Konzert der Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“, Regionalstelle Herzberg beinhaltete dann auch viele Stücke, die zur Zeit Luthers entstanden sind bzw. Texte, die Luther selbst schrieb. So konnten sich die Konzertbesucher in Frauenhorst wieder auf hervorragende Darbietungen an einem weiteren kulturhistorischen Ort mit besonderer Atmosphäre freuen. Unter der künstlerischen Leitung von Thomas Brünnich näherten sich die Schüler der Kreismusikschule musikalisch nicht nur der Lutherzeit, sondern spielten auch internationale Kompositionen an. Neben Renaissancemusik auf der Gitarre erklungen u.a. Choralbearbeitungen, gespielt von einem Blockflötenensemble unter Leitung von Cornelia Brünnich. Die Orgel der Kirche brachte Caroline Kuche, ebenfalls Frauenhorsterin, im Konzert zum klingen.

Leonard Kiepisch und Conrad Brünnich, hier begleitet von Rainer Frieß, präsentierten "Wut" von Toni Sombrero

Leonard Kiepisch und Conrad Brünnich, hier begleitet von Rainer Frieß, präsentierten "Wut" von Toni Sombrero

Anschließend schenkte der Gemeindekirchenrat Kaffee und Kuchen aus. Musikfreunde waren aber auch eingeladen, neben musikalischer Vielfalt mit ihrer Spende einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Kirche zu leisten. Auch das verbirgt sich in der Veranstaltungsreihe, denn mit dem gesammelten Geld wird zur Sanierung und dem Erhalt der Kirche sowie für die künftige Restaurierungen gesammelt. Die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Heike Bachmann wusste auch, wozu die gespendeten Gelder eingesetzt werden. Die elektrische Anlage, der Innenputz und vor allem das Turmgebälk brauchen dringend eine Erneuerung. Frauenhorst hatte ursprünglich keine Kirche, sondern war eine Filiale von Herzberg. Der heutige Bau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Viele bewerten die Kirche als eine echte regionale "Perle". Die Mauern bestehen vollständig aus Raseneisenstein, einer in der Region sehr seltenen Baumaterie. Aber für die dringend erforderliche Sanierung fehlt es an Geld. Mit voranschreitender Zeit verschlechterte sich auch der Zustand der Kirche. Die Kirche, die jeden Abend den Feierabend einläutet, sieht sie auch als einen Mittelpunkt des kleinen Ortsteils. Hinter dem Friedhof verläuft gleich der Elsterradweg; die denkmalgeschützte Kirche mit dem charakteristischen Zwiebelturm wurde ein Anziehungspunkt für Interessierte aus der Region. Kirchengemeinden, die im kommenden Jahr auch gern die beliebte Konzertreihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ im Landkreis Elbe-Elster nutzen möchten, sollten sich kurzfristig mit Musikschulleiter Thomas Prager thomas.prager@lkee.de in Verbindung setzen, damit bis zum Anmeldeschluss am 9. November alle Interessenten berücksichtigt werden können und an das Land weitergemeldet werden können. 

Foto 2
Foto 2

 „Aufzug Nr. 1“, gespielt vom Trompetenensemble mit Dietrich Schultz, Konrad Angelow, Lucas Klonnek, Annika Maria Röck, Danny Zöllner, Daniel Handschack und Leonard Kiepisch.

 

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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Fax: 03535 46-1239
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