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25.07.2022

Großbrand bei Kölsa-Rehfeld nicht unter Kontrolle

Heftige Sturmböen erschwerten die Einsatzarbeiten/ Ortschaften evakuiert


Der Großbrand im Waldgebiet mit Windkraftanlagen bei Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg ist auch am späten Abend (22.00 Uhr) noch nicht unter Kontrolle. Das Feuer war aus bislang ungeklärten Umständen am frühen Nachmittag ausgebrochen und hatte sich schnell zu einem Großbrand entwickelt. Der Landkreis hatte daraufhin eine Großschadenslage ausgerufen und den Verwaltungsstab des Landkreises im Ordnungsamt der Kreisverwaltung einberufen. Betroffen war zunächst ein Gebiet von über 100 Hektar, im Laufe des Tages und Abends hatte sich die Fläche auf rund 800 Hektar vergrößert. Dafür sorgten vor allem heftige Sturmböen, die die Löscharbeiten der Feuerwehrleute erheblich erschwerten und in Teilen sogar unmöglich machten. Im Laufe des Einsatzes gab es sieben Verletzte bei den Einsatzkräften, sechs davon wurden ins Krankenhaus gebracht. Eine Schweinemastanlage in Kölsa-Siedlung ist abgebrannt, eine Vielzahl an Tieren ist dabei verendet. Am Abend hatte Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald den Verwaltungsstab besucht. Er informierte sich über das aktuelle Einsatzgeschehen und tauschte sich darüber u. a. mit Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Verwaltungsstableiter Dirk Gebhard aus.
An dem Brandeinsatz im Landkreis Elbe-Elster sind über 400 Einsatzkräfte beteiligt, darunter auch überörtliche Kräfte aus Potsdam-Mittelmark, Cottbus und Oberspreewald-Lausitz. Die Lageentwicklung machte es im Laufe des Tages notwendig, einzelne Ortschaften der Stadt Falkenberg wie Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehfeld zu evakuieren. Rund 700 Einwohner waren davon betroffen. Busshuttle warteten vor Ort für den Transport ins Haus des Gastes in Falkenberg auf diejenigen, die sich nicht eigenständig organisieren können oder keine Möglichkeit sehen, bei Familienangehörigen oder Bekannten unterzukommen. Die Menschen wurden dabei von der Polizei vor Ort unterstützt.
Der Großbrand breitet sich weiter dynamisch aus. Im Verwaltungsstab gehen die Experten davon aus, dass die Brandbekämpfung die ganze Nacht weitergeht und insgesamt mehrere Tage dauert. Ein Ende ist jedenfalls nicht absehbar.
Nach derzeitiger Lageeinschätzung ist nicht auszuschließen, dass auch Marxdorf vom Brand betroffen sein kann und demzufolge auch für eine Evakuierung in Frage kommt. Die Einwohner sollten sich daher vorsorglich auf eine Evakuierung vorbereiten und auf Anweisungen der Polizei vor Ort warten.
Für Fragen der Bevölkerung wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter 03535 46-4004 zu erreichen ist.

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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