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07.12.2022

Volksbund dankte verdienten Mitgliedern in Herzberg

Kreisverband stellte rund 3.800 Euro für Friedensarbeit zur Verfügung/ Mitglieder erhielten Urkunden und Geschenke als Anerkennung

Jason Grimm (l.) von der Jugendfeuerwehr Wildgrube nahm die Auszeichnung aus den Händen des Landrats entgegen.

Jason Grimm (l.) von der Jugendfeuerwehr Wildgrube nahm die Auszeichnung aus den Händen des Landrats entgegen.

Nach coronabedingter zweijähriger Pause wurde die Tradition der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Elbe-Elster des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder aufgegriffen.

Am 1. Dezember trafen sich dazu Mitglieder und Förderer in der Kreisverwaltung in Herzberg. Als Gast begrüßte der Volksbund-Kreisvorsitzende Landrat Christian Jaschinski den Landesgeschäftsführer Oliver Breithaupt.
In seinem Bericht zur Vielfalt der Volksbundarbeit im Landkreis dankte der Landrat den Anwesenden für ihre Treue, ihre Unterstützung sowie ihr Engagement zum Wohle der Kriegsgräberfürsorge und lobte die Arbeit des Kreisverbandes als wichtigen Baustein im erfolgreichen Wirken des Volksbundes in Brandenburg. Der Landkreis Elbe-Elster zählt zu den drei stärksten Kreisverbänden in Brandenburg. Bei den gemeinsam mit der Bundeswehr durchgeführten Straßensammlungen erzielte Elbe-Elster mit knapp 3.800 Euro den besten Wert aller Kreisverbände.
Die Gelder der Haus- und Straßensammlungen ermöglichen unter anderem die Förderung von Schulprojekten gegen Gewalt und Rassismus, helfen Kriegsgräber als Gedenkorte an die schrecklichen Folgen der Weltkriege zu erhalten und unterstützen Workcamps und Jugendbegegnungsstätten.

Geehrt wurden unter anderem die Mitarbeiter des Bauhofs Uebigau-Wahrenbrück. Von links: Landesgeschäftsführer Oliver Breithaupt, Michel Winkler, Frank Truxa, Bärbel Konn, Günther Gahse, Landrat Christian Jaschinski.

Geehrt wurden unter anderem die Mitarbeiter des Bauhofs Uebigau-Wahrenbrück. Von links: Landesgeschäftsführer Oliver Breithaupt, Michel Winkler, Frank Truxa, Bärbel Konn, Günther Gahse, Landrat Christian Jaschinski.

Der Landrat verwies auch auf die regelmäßigen Begehungen von Kriegsgräberstätten im Landkreis durch Vertreter des Landkreises, des Volksbundes und Ortskräfte in den Kommunen. Besucht wurden deutsche Einzel- und Sammelgräber, sowjetische Soldatengräber sowie Gräber von jüdischen Opfern. In Herzberg, Buckau, Gräfendorf, Großrössen, Falkenberg, Tröbitz, Oppelhain, Doberlug, Doberlug-Kirchhain, Staupitz, Hohenleipisch, Plessa, Sallgast, Dollenchen, Mühlberg, Altenau, Brottewitz, Wildgrube, Langennaundorf, Uebigau-Wahrenbrück und Marxdorf überzeugten sich die Besucher in den vergangenen Jahren im Beisein des Landrates vom guten bis sehr guten Pflegezustand der Anlagen.
„Dies alles ist nur möglich durch die Arbeit engagierter Mitarbeiter in den Ämtern und Friedhofsverwaltungen im Landkreis sowie durch viele ehrenamtliche Helfer“, sagte Christian Jaschinski. Um den Gräberrehalt mittel- und langfristig zu gewährleisten, sei es nach Ansicht des Landrates aber auch wichtig, die Informationsarbeit in den Kommunen zu vertiefen und die Jugend mit einzubeziehen.
Ein gutes Beispiel für diese Arbeit sind die Jugendfeuerwehren aus Wildgrube und Langennaundorf, die durch ihr Engagement zum Erhalt der Anlagen in Wildgrube/ Tröbitz beziehungsweise am Bahnkilometer Beutersitz/ Langennaundorf beitragen. Für diese Arbeit wurden die Jugendfeuerwehren genauso wie die Mitarbeiter des Bauhofs Uebigau-Wahrenbrück mit einer Ehrenurkunde und einem kleinen Präsent durch den Landrat und den Landesgeschäftsführer ausgezeichnet.
Vorausblickend auf das Jahr 2023 plant der Landkreis wieder einen Bus bereitzustellen, um mit Volksbund-Mitgliedern und -Freunden zur Einbettung nach Halbe zu fahren.

Die Langennaundorfer Jugendfeuerwehr war mit ihren Mitgliedern Marc Kaulisch, Jannes Schüler, Isabelle Kircheis und David Tigges (v. links) vor Ort, um die Anerkennung entgegenzunehmen.

Die Langennaundorfer Jugendfeuerwehr war mit ihren Mitgliedern Marc Kaulisch, Jannes Schüler, Isabelle Kircheis und David Tigges (v. links) vor Ort, um die Anerkennung entgegenzunehmen.
Fotos: Pressestelle Landkreis Elbe-Elster/Tilo Wanka

Auch Landesgeschäftsführer Breithaupt betonte in seiner Rede noch einmal die Wichtigkeit der Arbeit des Volksbundes. Er machte aber auch deutlich, dass die Aufgaben durch den sich abzeichnenden Mitgliederverlust nicht einfacher werden. So gibt es Überlegungen, einzelne Kriegsgräberstätten zusammenzulegen, um die Kosten und den Pflegeaufwand zu senken.
Bezogen auf den derzeitigen Krieg in der Ukraine stellte Breithaupt klar: „Der Wert der Arbeit des Volksbundes liegt in der Ehrung des Menschen, unabhängig seiner Herkunft, Nationalität oder Rasse!“

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Herr Torsten Hoffgaard

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