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04.11.2021

Pandemie fordert weiter Achtsamkeit von uns allen

Deutlich steigende Infektionszahlen im Landkreis/ Auf größere Zusammenkünfte möglichst verzichten/ Bekanntgabe des Landkreises zur 7-Tage-Inzidenz
coronavirus

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Die deutlich steigenden Infektionszahlen im Landkreis Elbe-Elster zeigen eindringlich, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Es gilt daher für alle unbedingt, die bestehenden Corona-Maßnahmen konsequent einzuhalten. Das heißt nach wie vor Abstand wahren, auf Hygiene achten und überall da, wo es im Alltag eng wird, die Maske zu tragen. Bei typischen Symptomen einer Corona-Infektion ist grundsätzlich auf physische Kontakte zu anderen Personen zu verzichten. „Achtsamkeit ist von uns allen gefordert. Wir müssen jetzt erneut besonders vulnerable Personengruppen wie Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen und Hochaltrige schützen. Sie haben ein hohes Risiko für schwere und auch tödliche Krankheitsverläufe und auch Impfdurchbrüche. Deswegen gibt es im Pflegebereich durch die geänderte SARS-CoV-2-Umgangsverordnung nun eine erweiterte Testpflicht.“

Der Landkreis hat die Überschreitung der Sieben-Tages-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über den Schwellenwert von 100 bekanntgegeben, die damit die entsprechende Schutzmaßnahme (erweiterte Testpflicht) nach sich zieht.
„Die medizinischen und Pflegeeinrichtungen im Landkreis stehen seit über eineinhalb Jahren unter hoher Belastung und setzen alle Vorgaben und Hygienestandards bestmöglich und verantwortungsvoll um. Trotzdem möchte ich bei dieser aufwachsenden Lage noch mal sensibilisieren, dabei auch nicht nachzulassen. Das reicht von A, wie den allgemeinen Hygieneregeln, über T, wie Testen bis Z, wie Zugangssteuerung an den Eingängen“, weist Gesundheitsdezernent Roland Neumann auf die aktuellen Erfordernisse in der Corona-Pandemie hin.
Daneben wirbt er auch für die so genannten Booster-Impfungen für Ältere und Menschen mit Immunschwäche. Alle Personen, die unter die entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) fallen, sollten sich intensiv damit auseinandersetzen und diese Möglichkeit auch nutzen. Einen Appell richtet er aber auch an die Beschäftigten in Medizin und Pflege, aber auch in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Kita oder Schule. „Die Vermeidung von Ausbruchsgeschehen, mit möglichen gravierenden Folgen für den Einzelnen, liegt dabei nicht nur in der Hand der betreuten Patienten, Bewohner sowie Kinder und Jugendlichen. Das betrifft auch die, die für diese Menschen da sind. Lassen Sie sich zur Impfung beraten und treffen Sie dann auf der Basis medizinischer Expertise eine Entscheidung. Es gibt keine Impfpflicht, aber es gibt in einer Gesellschaft auch die Verantwortung jedes Einzelnen, Entscheidungen sorgsam zu treffen.“
Der Gesundheitsdezernent appelliert weiterhin an die Bevölkerung, auf größere Zusammenkünfte, wenn möglich, zu verzichten. Ansonsten seien die 2G- oder 3G-Regeln konsequent einzuhalten. „Veranstalter sind dort natürlich in der Pflicht. Der Landkreis wird die Einhaltung weiter stichprobenartig kontrollieren.“
Die vierte Welle der Corona-Pandemie hat im Landkreis seit der vergangenen Woche deutlich an Schub gewonnen. Es ist aktuell eine Steigerung bei den Neuinfektionen um etwa 170 Prozent zur Vorwoche zu verzeichnen. Die aktuellen Tageszuwächse am 3. und 4. November 2021 sind dreistellig (126 bzw. 108 Fälle). Zuletzt gab es solche Zuwächse in der zweiten Welle im Dezember 2020 bzw. im Januar 2021.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 374,9. Zuletzt war dieses Niveau während der zweiten Welle Mitte Januar zu verzeichnen. Das Infektionsgeschehen zieht sich aktuell quer durch alle Lebensbereiche. Ein wesentlicher aktueller Schwerpunkt sind aber Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas und Schulen. Neben Fällen an zwei Kitas in der Vorwoche sind in der laufenden Woche bislang sechs Schulen betroffen, wo insgesamt zehn Klassen in Quarantäne geschickt wurden. An einer weiteren Schule wurde für die gesamte Schule die Quarantäne angeordnet.

Ausbrüche in Einrichtungen der Altenpflege und in der Eingliederungshilfe sind bislang noch nicht aufgetreten.

Per 4. November 2021 liegen elf Patienten (in der Vorwoche waren es halb so viel) auf der Corona-Normalstation im Elbe-Elster-Klinikum. Ein Patient wird intensivmedizinisch behandelt und beatmet.

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Herr Torsten Hoffgaard

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