Spinngeschichten im Museumscafé
Einst einer der wichtigsten Festtage, ist die Kirmes heute nur noch den älteren Menschen der Region ein Begriff. Landläufig wird das Wort mit Schaubuden und Karussells verbunden, und doch hat die Kirmes einen viel tieferen Sinn. Ursprünglich war sie das Kirchweihfest. Jede Kirche besitzt ein sogenanntes Patrozinium, einen Schutzheiligen, dem sie geweiht ist. In Bad Liebenwerda ist es der Heilige Nikolai, Schutzpatron der Händler und Kaufleute, der der Marktkirche ihren Namen gab. Die Kirmessonntage liegen hierzulande zwischen Reformationstag und Totensonntag. Dazu rückte die große Verwandtschaft zum Essen an, und auf dem Saal war Kirmestanz. Das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum möchte die Erinnerung an diesen Tag bewahren und das damit verbundene Brauchtum und die Volkskunst wiederbeleben. Neben Puppenspiel und Spinngeschichten lockt am 14. November auch das Kirmescafé mit Kirmeskuchen.
10.00 Uhr – Hase und Igel. Ein Puppenspiel mit Uta Davids, Pulsnitz
Der ängstliche Hase und der Wolf: Im Puppentheater von Uta Davids müssen sie miteinander auskommen. Auch eine Wespe mischt mit im Spiel. Am Ende des Stückes ist die Angst besiegt.
11.00 Uhr – Kinderführung durch Kaspers Welten
14.00 Uhr – Turmbesteigung mit Kräuterfee
15.00 Uhr – Spinngeschichten mit Madame Rosa zum Kirmescafé
Im handwerklichen Sinne ist Spinnen das Verdrillen einzelner Fasern zu einem langen Faden. Doch Puppenspielerin Madame Rosa liebt alte Sagen und Geschichten und hat ihr spezielles Interesse am Spinnen. Sie erzählt von Platschfuß, Hängelippe und breitem Daumen, von Mittagsfrau, Weberschiffchen und Spindel.
Eintritt zu den Veranstaltungen und Führungen 4,00 Euro. Voranmeldung unter Tel. 035341 12 455 oder museum-liebenwerda@lkee.de. Es gilt das Hygienekonzept des Museumsverbunds Elbe-Elster, das unter https://www.museumsverbund-lkee.de/Covid19-Informationen/ eingesehen werden kann und eine 3G-Regel enthält.