19. Volkswandertag im Schraden mit Teilnehmerrekord
210 Starter folgten der Einladung des Kreissportbundes am Reformationstag
Zu einer echten Tour Sonnenschein wurde der 19. Volkswandertag im Elbe-Elster-Landkreis am 31. Oktober im Amt Schradenland. Klärchen begleitete die Teilnehmer vom Start bis zum Ziel rund um den Heidebergturm und sorgte damit für beste Stimmung unter den Frühaufstehern. Traditionell am Reformationstag machen sich die Hobbywanderer im Landkreis gemeinsam auf die Socken, um die zahlreichen Reize der näheren und weiteren Umgebung im Elbe-Elster-Land zu erkunden. Mit oder ohne Stöcke nahmen sie an diesem Tag je nach Lust, Laune und Kondition Strecken von 7,5, 10 oder 15 Kilometern unter ihre Fußsohlen.
Organisiert hatte den „Erlebnistag Wandern“ in bewährter Form der Kreissportbund Elbe-Elster. Unterstützung holte er sich für die Tour im Schraden in der Gemeinde Gröden beim erfahrenen TSV Lubwart Bad Liebenwerda und den Lokalmatadoren vom SV Merzdorf-Gröden und dem Amt Schradenland. Gemeinsam sorgte das Organisationsteam dafür, dass die Ausflüge in Wald und Natur 2015 wieder ein voller Erfolg wurden. Dass es am Reformationstag beim Wandern viel zu sehen und zu hören gibt, das hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. Jedes Jahr kommen um die 140 Ausflügler.
In diesem Jahr waren es sogar noch einmal deutlich mehr. 210 Wandersleute erschienen pünktlich um 9 Uhr zum gemeinsamen Start auf dem Sportplatz Großenhainer Straße in Gröden – neuer Teilnehmerrekord! Die Wanderer konnten sich auf den unterschiedlichen Strecken davon überzeugen, dass der Schraden über sehr viele gut ausgebaute Wanderwege verfügt und im Winter zu Ski und Rodel einlädt. Gemeinsamer Anlaufpunkt zum Ausguck in die Umgebung und zum Verschnaufen bei Tee und Fettstullen war in diesem Jahr der Heidebergturm. Er befindet sich weithin sichtbar auf der höchsten Erhebung des Landes mit 201,4 Metern und weist selbst eine Höhe von 34 Metern auf.
Der Schraden ist aber auch ein historischer Grenzraum, der im Norden die Niederlausitz und im Osten die Oberlausitz berührt. Die Schradenberge im äußersten Süden markieren die heutige Grenzlinie zwischen Preußen und Sachsen, markiert durch eine Kette von Sandsteinobelisken. Die Erinnerung daran nahmen die Wanderer genauso mit wie die Teilnehmerurkunde, die die zurückgelegte Strecke ausweist. Auch im kommenden Jahr gibt es am Reformationstag wieder einen Volkswandertag im Landkreis Elbe-Elster. Die Jubiläumsauflage findet nach Angaben des Kreissportbundes dann in der Sängerstadtregion Finsterwalde statt.