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Regionale Wertschöpfungspartnerschaften - Förderprojekte

Bislang wurden und werden 20 Projekte unterstützt, die neue Wege der Produktion, Veredlung und stofflichen oder energetischen Verwertung heimischer Produkte in der Modellregion gehen. Dabei sind komplexere Ansätze mit mehreren, sich ergänzenden Teilprojekten sowie auch kleinere Projekte.

Förderprojekte im Überblick:

• Vertriebsorganisation und Regionalsiegel Elbe-Elster

• Kampagne zur Nachfrage-Initiierung heimischer Produkte

• „Zeischaer Kribbelpfeffer“ - Modellanbau, Produktentwicklung, Vermarktung

• Unternehmerischer Vertrieb regionaler Produkte in der Region

• Organischer Reststoffe aus der Landschaftspflege

• Insellösungen dezentraler Energie- und Wärmeversorgung aus Biomasse

• Holzsubstrat für die Speisepilzproduktion

• Regionale Verkaufsstelle für heimische Produkte

• Heimische Milch selbst gezapft

• Anbau und Veredlung historischer Rebsorten 

• Modellhafte Wiederbelebung des Streuobstanbaus um Hohenleipisch

• Professionalisierung der Netzwerkarbeit Kreisgärtnergruppe Elbe-Elster

• Erweiterung Kräuterhof um Hofladen, Backstube, Café (Bönitz)

Vertriebsorganisation und Regionalsiegel Elbe-Elster

Mehr Regionalität in Kitas, Schulen, Kliniken, Senioreneinrichtungen und Kantinen ist Ziel der seit Herbst 2015 in mehreren Teilprojekten abgeschlossenen oder laufenden Entwicklungen.

Regionalsiegel

Regionalsiegel

Die RWFG Elbe-Elster mbH will dazu im Modellzeitraum eine tragfähige Struktur für eine regionale Vertriebsorganisation aufbauen. Bisherige Erfahrungen werden weiterentwickelt, ungenutzte Potenziale über neue Partnerschaften zwischen Produzenten heimischer Produkte und Abnehmern in der Förderregion erschlossen. Die RWFG hat im Jahr 2016 das Regionalsiegel Elbe-Elster initiiert und mit Kriterien für die Zertifizierung untersetzt. Zahlreiche Produkte kleinerer Produzenten wurden bereits zertifiziert. Unterstützt werden Kleinproduzenten zu Fragen der EU-Kennzeichnungspflicht. Neue Partnerschaften zwischen Produzenten und Einrichtungen der Daseinsvorsorge wurden angestoßen. Kommunen haben die Chance genutzt, sich zu Möglichkeiten der Steuerung in Vergabeverfahren beraten zu lassen, um zukünftig den Anteil regional erzeugter Produkte in Kitas, Schulen und Senioreneinrichtungen zu steigern.

Ziel der Entwicklungen ist die gesteigerte regionalisierte Wertschöpfung mit verlässlichen, konkurrenzfähigen und planbaren Perspektiven für Betriebe als Anbieter, wie auch Einrichtungen der Daseinsvorsorge als Nachfrager.

Kontakt:

RWFG Elbe-Elster mbH, Tel. 035341–497146,  www.rwfg-ee.de

Kampagne zur Nachfrage-Initiierung heimischer Produkte
Um mehr Regionalität geht es in einem weiteren Projekt der RWFG Elbe-Elster mbH. Zunächst wurde ein tragfähiges Kampagnenkonzept zur Initiierung der Nachfrage nach heimischen Produkten erstellt, das verschiedene Konsumzielgruppen anspricht und Partner auf Erzeuger- und Abnehmerseite in der Region einbindet. Bis Ende 2019 werden verschiedenste Maßnahmen und Aktionen umgesetzt. Das Bewusstsein für regionale Produkte und die Rolle der Produzenten „aus der Region für die Region“ soll so gesteigert werden und in einer erhöhten Nachfrage nach Produkten in der Bevölkerung und besonders in Einrichtungen der Daseinsvorsorge münden.

Kontakt:
RWFG Elbe-Elster mbH, Tel. 035341–497146,  www.rwfg-ee.de

„Zeischaer Kribbelpfeffer“ – Modellanbau, Produktentwicklung, Vermarktung

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Schwerpunkte mehrerer aufeinander aufbauender Teilprojekte ist der modellhafte Anbau des „Zeischaer Kribbelpfeffers“, die Produktentwicklung, der Aufbau von Vermarktungsstrukturen sowie die Entwicklung und Einführung von Produktionsstandards. Die Baumschule Graeff hat im Herbst und Winter 2017 eine 1 Hektar große Plantage für den modellhaften Anbau von Szechuan-Pfeffer unter heimischen Bedingungen angelegt. Anhand der Erfahrungen soll mittelfristig die züchterische Auswahl und Bearbeitung einer standortangepassten Pflanze herauskristallisiert werden. Der Projektträger strebt den Anbau in Bio-Qualität an. Mit der Eintragung der Wort-Bild-Marke „Zeischaer Kribbelpfeffer“ wird die züchterische Arbeit in der Region verankert. Die Zertifizierung für Pflanzen und Produkt mit dem Regionalsiegel Elbe-Elster erfolgte Anfang 2018. Im September 2018 wird von einem Teil der Pflanzen die erste Ernte erwartet. Die Plantage bietet Möglichkeiten, die Mechanisierung der Ernte und das Aufbereiten der Pflanzenteile voranzutreiben. Künftig sollen mechanisierte Anbau- und Pflegemethoden erprobt werden. Nach der Förderphase ist das Weiterentwickeln mechanisierter Ernte-Methoden und das aromaschonende Aufbereiten nutzbarer Pflanzenteile geplant. Die unternehmerische Initiative zielt auf Wertschöpfungspartner auf Seiten der Produzenten (regionaler Nahrungsmittelsektor) und der Konsumenten (innovative, hochwertige, regionale Lebensmittel). In der laufenden Förderphase 2 arbeitet die Baumschule Graeff daran, den Anbau von Pfeffer auf professionellem Niveau zu entwickeln - hinsichtlich Menge als auch Anbau-, Ernte- und Aufbereitungstechnik. Eine neue Wirtschaftspflanze soll so etabliert werden, die nach Vorversuchen in der Region winterhart erscheint. Der Szechuan Pfeffer ist als Gewürzpflanze interessant. Nach ersten Erprobungen kann diese auch als Rohstoff für Pharmazie und Pflanzenschutz dienen. Erste erfolgreiche Versuche mit Verarbeitern, wie einer regionalen Fleischerei, wecken weiteres Interesse. Um eine marktfähige und nachhaltige Vermarktung zu erreichen, werden Strukturen für die Verarbeitung und den Vertrieb sondiert und aufgebaut. Möglichkeiten der Verwendung der gewürzhaltigen Samenhüllen liegen in der Verarbeitung von Gewürzgurken, der Mineralwasserindustrie, Fleischerei sowie in der Herstellung von Fruchtaufstrichen, Schokoladen, Speiseeis und Spirituosen. Der Pfeffer eignet sich grundsätzlich auch als Heilpflanze (TCM-Pflanze) in der traditionellen chinesischen Medizin. Die Samenkörner können zu Kernöl gepresst werden. Hierzu laufen Versuche. Das neue Produkt strebt mit der Regionalität und Qualität mit Biozertifizierung besondere Alleinstellungsmerkmale an. Als „Nebenprodukt“ wird die Plantage in den Tourismusführer der Reiseregion Elbe-Elster-Land aufgenommen. Die Attraktivität für Besucher steigert ein Informationsstand mit Ausstellungsexemplaren. Ein neues Gewächshaus unterstützt die Züchtung vor Ort.

Kontakt:
Baumschule Graeff
Tel. 035341-12352
www.baumschule-graeff.de

Unternehmerischer Vertrieb regionaler Produkte in der Region
Das intensive Bemühen zum Aufbau einer Vertriebsplattform für regionale Produkte haben bereits mehrere Akteure hervorgebracht. „Aus der Taufe gehoben“ wurde die Vertriebsgesellschaft Soreegio. Sie vertreibt auf mehrerlei Wegen heimische Produkte aus der Elbe-Elster-Region - Home-Lieferservice, Internetversand und ein Lagerlädchen in Finsterwalde. In Bad Liebenwerda sind regionale Produkte ebenso direkt erhältlich. Hier hat der Baumarktprofi BauSpezi eine regionale Verkaufsecke eingerichtet. Die Agrargenossenschaft Goßmar bietet in Luckau mit einer Milchtankstelle regional produzierte, frische Milch an. Besonderheit hier, ist das Beliefern mit Milch über den eigenen Home-Lieferservice und die Milchtankstelle vor Ort. Mit Einrichtungen der Daseinsvorsorge (Kitas, Schulen) in zwei Kommunen bestehen bereits feste Lieferverträge. All diese Initiativen werden parallel von der Wirtschaftsförderung Elbe-Elster unterstützt. Diese hat für heimische Produkte ein „Regionalsiegel“ entwickelt, dass Herkunft und Qualität erkennbar macht. Im Zusammenwirken der Produzenten und Vertriebspartner werden so regionale Wirtschaftskreisläufe und regionale Wertschöpfungsketten auf- und ausgebaut.

Kontakt:
Soreegio Tel. 03531-439929
www.soreegio.de
BauSpezi, Tel. 035341-6200
www.bauspezi-badliebenwerda.de
Agrargenossenschaft Goßmar eG, Tel. 03544-2403
www.dorf-express.de

Potenziale organischer Reststoffe aus regionaler Landschaftspflege
In einer modellhaften Analyse und Bewertung hat der Projektträger FIB e.V. im Jahr 2017 das nachhaltig nutzbare Potenzial an Biomasse aus Reststoffen in der Modellregion Elbe-Elster ermittelt. Aufbauend darauf wurden umweltschonende und praktikable Ernteketten und Verwertungswege in der Region aufgezeigt. Die Untersuchung identifiziert Akteure vor Ort, welche die anfallende und potenziell vorhandene Biomasse im Raum heute und absehbar verwerten können. Bewertungen erfolgten GIS-basiert mit flächenscharfen Aussagen. Anlass der Modelluntersuchungen waren die in der Landschaftspflege anfallenden Biomassemengen zukünftig einer wirtschaftlich und ökologisch tragfähigen Verwertung zuzuführen und so messbar zum regionalen Klimaschutz beizutragen. Das Modellvorhaben bildet eine Grundlage für weitere Projekte unter „Land(auf)Schwung“, so etwa die Projekte „Insellösungen dezentraler Energie- und Wärmeversorgung aus Biomasse“ und „Holzsubstrat für die Speisepilzproduktion“. Die Übersicht zeigt die Bezüge zum Projekt „Insellösungen dezentraler Energie- und Wärmeversorgung aus Biomasse“ im Modellgebiet.  

Kontakt:
Finsterwalder Institut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V.
Tel. 03531-7907-0
www.fib-finsterwalde.de

Insellösungen dezentraler Energie- und Wärmeversorgung aus Biomasse
Nachwachsende Rohstoffe, wie Holzhackschnitzel und Reststoffe der Landschaftspflege, sind in der Modellregion verfügbar. Doch statt vor Ort genutzt, werden diese bislang überwiegend über längere Transportwerge aus der Region verbracht. Hier setzt das Modellvorhaben an, in dem dezentrale „Insellösungen“ Lösungen entwickelt und aufgezeigt werden, wie dieses vorhanden Potenzial für die Energie- und Wärmeversorgung lokal verwertet werden kann. Im Projekt sollen Akteure in interessierten Orten informiert und beraten, daraufhin vier konkrete Insellösungen modellhaft untersetzt werden. Diese umfassen Berechnungen und Kalkulationen für zukunftsweisen Anlagen vor Ort, wie auch tragfähige und marktgerechte Lösungen für Vertriebsstrukturen, welche die Versorgungssicherheit von Anlagen im Raum gewährleisten.  Mit dem Projekt wird das vorhandene regionale Netzwerk zum Produkt Energieholz gestärkt, die Etablierung einer Plattform für regionale Energieträger ist geplant. Das Modellvorhaben setzt an den Ergebnissen des Modellvorhabens „Potenziale organischer Reststoffe aus regionaler Landschaftspflege an“. Die Übersicht zeigt die Bezüge zum Projekt „Organische Reststoffe in der Landschaftspflege“.  

Kontakt:
Biomasse Schraden e.V.
Tel. 035755-552211
www.biomasse-schraden.de

Holzsubstrat für die Speisepilzproduktion
Im Projekt werden ideale technische Verfahren zur Herstellung eines Holzsubstrats für die Pilzzucht erprobt. Zu gewährleisten sind hierbei eine erforderliche Qualität des Holzsubstrats und eine langfristige Versorgungssicherheit in Menge und Qualität. Bereits 2015 wurde der Projektträger von einem in Torgau ansässigen Unternehmen zur Lieferung eines speziellen Holzsubstrats für die Speisepilzproduktion angefragt. Dieser stellt klare Bedingungen an garantierte Lieferungen in der Art (Hackschnitzel aus Pappelholz), Menge und Qualität. In allen Phasen zum Herstellen des Holzsubstrats zur Speisepilzzucht werden innovative Lösungen erarbeitet: Rohstoffgewinnung: Für die Pilzzucht eignet sich als Substrat nur Weichholz, besonders Pappelholz. Dazu erfolgt eine Recherche, wo nötige Weichlaubholzmengen langfristig generiert werden können. Dies umfasst Pappelholz aus der Landschaftspflege (siehe Modellprojekt FIB) sowie logistisch sinnvoll angelegte Plantagen. Gewinnung: Die Logistikkette vom Gewinnen des Rohstoffes, über Lagern, Trocknen, Weiterverarbeiten bis zum Liefern werden entwickelt, geprüft und aufgebaut.Produktion: Um eine homogene Qualität zu gewährleisten, werden Versuche zur Lagerung und Trocknung durchgeführt. Der ideale Zeitpunkt des Zerkleinerns der Hackschnitzel vor oder nach dem Lagern wird getestet. Vermarktung: Der Prozess vom Einkaufspreis des Rohstoffes Holz über Ernte- und Aufbereitungskosten bis zu Lager-, Trocknungs- und Transportkosten wird kalkuliert. Besonderer Fokus liegt auf dem Aufbereiten der Hackschnitzel zum Substrat als neuartiger Prozessschritt. Weitere Anwendungen werden recherchiert, Kontakte zu potentiellen Abnehmern und Vermarktern hergestellt. Regionale Holzbesitzer und Agrarbetriebe sollen als Rohstofflieferanten gewonnen werden. Die Firma Schradenholz übernimmt die Dienstleistungen Holzernte, Transport, Lagerung, Aufbereitung bis zur Lieferung an den Endkunden.

Kontakt:
Schradenholz uG
Tel. 035343-659041
www.schradenholz.de

Regionale Verkaufsstelle für heimische Produkte in Bad Liebenwerda
Das bauSpezi Baucentrum bietet bereits seit Jahren eine kleine Auswahl regional erzeugter Produkte zum Verkauf. Dieser Ansatz wurde im Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“ ausgeweitet und professionalisiert. Der Eingangsbereich des Marktes in Bad Liebenwerda wurde dazu produktspezifisch ausgebaut und warentypische Präsentation etabliert. Angeboten werden natürlich auch Produkte mit dem „Regionalsiegel Elbe-Elster“. Das kreisweite Bewerben des Warenangebotes heimischer Produkte unterstützt nachhaltig die regionale Vermarktungsinitiative.

Kontakt:
bauSpezi GmbH
Tel. 035341-6200
www.bauspezi-badliebenwerda.de

Heimische Milch selbst gezapft
Die Agrargenossenschaft Goßmar eG zielt mit der Errichtung einer Milchtankstelle auf das Wiederbeleben eines dorftypischen Gewerbes und das Verbessern des Versorgungsangebotes über den Verkauf eines einzigartigen Milchproduktes in bester Qualität - frische pasteurisierte Milch direkt vom Erzeuger mit all ihren natürlichen Inhaltsstoffen. Am Milchautomaten in der Blumenscheune können Besucher seit November 2016 selbst frische Milch abfüllen. Die in „Land(auf)Schwung“ unterstützten Maßnahmen steigern die Wertschöpfung aus der Region in der Region und ermöglichen dem Agrarbetrieb wirtschaftlich tragfähige Preise. Die Milchtankstelle in Luckau veranschaulicht den Verbrauchern unmittelbar und praktisch, dass seine Ausgaben für regionale Lebensmittel auch direkt beim Erzeuger ankommen. Die Agrargenossenschaft kooperiert bereits über Lieferverträge mit zwei Kommunen und versorgt Schulen und Kitas mit heimischer Milch.

Kontakt:
Agrargenossenschaft Goßmar eG
Tel. 03544-2403
www.dorf-express.de

Heimischer Wein aus alten Rebsorten

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Der gelernte Winzer, Rückkehrer und Jungunternehmer Leonhardt will historische Rebsorten - weißer Traminer, gelber Kleinberger, weißer Räuschling, roter Veltiner - im südbrandenburgischen Elbe-Elster anbauen. Die Sorten zeichnen sich durch Frosthärte aus und sind für trockenen Standorte im Süden Brandenburgs besonders geeignet. Entstehen sollen regional authentische Weine. Im Modellvorhaben bepflanzt er rund 0,7 Hektar Fläche mit historischen Rebsorten und setzt Arbeiten für Umzäunung und Spalierbau selbst um. Die größere Anbaufläche erweitert Einkommen und Erwerb im Weinbetrieb. Maschinelle Pflege und Bearbeitung werden so möglich. Wetterbedingte Ernteausfälle lassen sich mit mehreren Standorten und standortgerechten Rebsorten besser kompensieren. Die Entwicklungen benötigen Zeit. Die jungen Reben bringen erst nach drei bis vier Jahren Erträge. Der Winzer will gemeinsam mit heimischer Hotellerie und Gastronomie seine Direktvermarktung in der Region ausweiten. Überregional sollen die Weine künftig besonders in Berlin, Leipzig und Dresden Absatz finden und dort Kunden auf das Weingut und die Weine aufmerksam machen. Mittelfristig ist der Ausbau der Kapazitäten des Weinkellers geplant, um als Kelterei auch für andere regionale Weinbauern ein Dienstleistungsangebot zu entwickeln.

Kontakt:
Weingut Leonhardt
www.rico-leonhardt.de

Modellhafte Wiederbelebung des Streuobstanbaus
Die Region um Hohenleipisch ist traditionell durch Obstanbau geprägt. Mit der Wiedervereinigung kam das wirtschaftlich erfolgreiche wald- und ackerbauliche System und eine professionelle Bewirtschaftung weitgehend zum Erliegen. Im Rahmen einer regionalen Wertschöpfungskette will der Obst- und Gartenbauverein Hohenleipisch gemeinsam mit einem regionalen Fruchtsaftproduzenten neue Anreize für die wirtschaftliche Nutzung der Streuobstflächen setzten. Dazu wird die noch bestehende Struktur der Obstbäume aufgewertet und ein wirtschaftlich und ökologisch zukunftsfähiges Anbausystem - dem Bleiber-Weicher-System - praxisnah erprobt. Der Obstbau bildet heute noch ein lebendiges Element der Dorfgemeinschaften, so wie die Entwicklungen rund um den Pomologischen Garten in Döllingen veranschaulichen. Mit dem Modellprojekt werden Zielbeiträge angestrebt, die auch auf andere Teilräume in der Modellregion übertragbar sein sollen, und zwar:

- Wissensvermittlung zur Bestandspflege und Neugründung von Streuobstanlagen für nachhaltige Bildung

- Schaffen wirtschaftlicher Perspektiven des Streuobstanbaus in der Region mit vertraglichen Vereinbarungen

- Aufbau einer 1 Hektar Modellfläche zur Erprobung und Demonstration eines obstbaulichen Bleiber-Weicher-Systems

Der Projektträger führt mit der Modellförderung 4 Ernteaktionen durch, saniert 4 Hektar Streuobstbestand und erprobt auf 8 Hektar Streuobstfläche die Unterwuchspflege mittels spezieller Mahd.

Kontakt:
Obst- und Gartenbauverein Hohenleipisch e.V.

Kontakt


Herr Thomas Wude

Entwicklungsagentur
LaS-Geschäftsstelle
Grenzstraße 33
03238 Finsterwalde
Telefon: 03531 434 2923
Fax: 03531 434 2937
E-Mail: entwicklungsagentur@las-ee.de oder Kontaktformular E-Mail: info@las-ee.de oder Kontaktformular Web: www.las-ee.de
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Frau Nancy Beyer

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