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Schutz und Trutz - die mittelalterliche Stadtverteidigung von Kirchhain

20.04.2023
18:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Doberlug-Kirchhain Stadt
€ 6 erm. 3 ?
035322 6888-520 oder museum-schlossdoberlug@lkee.de
Es gibt heute nur noch sehr wenige bauliche Spuren aus den Anfangsjahren unserer Siedlungen vor über 800 Jahren. Die Stadt Kirchhain bildet darin keine Ausnahme. Umso schwerer lassen sich Aussagen zur mittelalterlichen Stadtverteidigung treffen. Mit Hilfe der Flurnamenkunde (Toponomastik) konnte der Denkmalschützer Dr. Gerd Günther nun als Erster im deutschsprachigen Raum komplette Verteidigungssysteme rekonstruieren. Die Flurnamen bilden dabei den Schlüssel zur Erforschung der frühen Ortsgeschichte. Deren Bezeichnungen lassen Rückschlüsse auf die jeweiligen Funktionen zu und erlauben eine großflächige Kartierung. Wie dies möglich ist und wie die Verteidigung von Kirchhain praktisch vonstatten ging, darüber berichtet Dr. Gerd Günther in seinem Vortrag. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Siegelfigur des Stadtsiegels von Kirchhain, über deren Bedeutung in der Vergangenheit schon viel spekuliert und gerätselt wurde. Zu dem Thema werden nach den Erkenntnissen der Siegelkunde (Sphragistik) fundierte, geschichtliche Zusammenhänge der Stadtentwicklung aufgezeigt und neue Sichtweisen zur Symbolik und zur Bedeutung der Kirchhainer Siegelfigur dargelegt. Das Siegel selbst wird als ein typischer Vertreter in die früheste Siegeltradition der Region eingeordnet. Dr. Gerd Günther ist seit 40 Jahren fest in der Heimatgeschichtsforschung verankert. Er ist Bauingenieur und arbeitet beim Landkreis Elbe-Elster in der Unteren Denkmalschutzbehörde. Im Jahre 2018 promovierte er zum Ingenieurwissenschaftler. Dr. Gerd Günther ist u. a. ein Kenner der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Regionalgeschichte sowie der Toponomastik, Sphragistik und Heraldik im Elbe-Elster-Gebiet. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung gebeten.

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