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Paul Müller und Elbe-Elster Apfelkorn gewinnen Pro Agro Marketingpreis 2025

Brotsommelier aus Rückersdorf gewinnt in der Kategorie Direktvermarktung

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Paul Müller, bekannt als Brotsommelier aus Rückersdorf, hat mit seinem Projekt "Elbe-Elster Apfelkorn" den Pro Agro Marketingpreis 2025 in der Kategorie Direktvermarktung gewonnen. Sein Projekt überzeugte nicht nur die Jury, sondern setzte auch ein starkes Zeichen für die Innovationskraft und den Zusammenhalt der gesamten Region.

Landrat Christian Jaschinski betonte: "Dieses Brot ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie aus einer einfachen Idee ein nachhaltiges Konzept entstehen kann, das kulinarischen Genuss mit sozialem Engagement und regionaler Identität verbindet."

Paul Müller, nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern auch ein Visionär, bereichert mit Leidenschaft und unermüdlichem Tatendrang seine Heimat Elbe-Elster. Als einer von weltweit nur 232 Brotsommeliers feiert er das Grundnahrungsmittel Brot in seiner ursprünglichen Vielfalt und Qualität. Mit dem Apfelkorn-Projekt schuf er ein Symbol des Zusammenhalts und der Kooperation, das Handwerksbäckereien, Gastronomen, Vereine und Bildungseinrichtungen vereint. Die Rezeptur des Apfelkorns, eine perfekte Harmonie aus traditionellem Sauerteig und der natürlichen Süße regionaler Streuobstäpfel, spiegelt die Philosophie von Paul wider: Regionalität, Qualität und Gemeinschaft.

Paul Müller fasst zusammen: "Dieses Brot ist für mich mehr als ein Laib – es ist eine Herzensangelegenheit."

Das Besondere am Apfelkorn ist die gemeinsame Idee hinter dem Projekt. Die Bäckereien Dorn aus Wahrenbrück, Brot Graf aus Herzberg, Bäckerei Harnisch aus Schönborn und die Bäckerei Gäbler sind zentrale Partner in diesem Projekt. Gemeinsam haben sie die Idee getragen und das Brot in der Region etabliert. Von jedem verkauften Laib fließen 30 Cent an einen gemeinnützigen Zweck, den die teilnehmenden Bäckereien selbst bestimmen. "Das Apfelkorn ist nicht nur ein Brot, sondern ein Zeichen dafür, was wir erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten", betont Paul Müller.

Die Initiative stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern schafft auch einen spürbaren Mehrwert für die Menschen in der Region.

Ein solches Projekt ist nur durch die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreismarketing möglich geworden, das das Apfelkorn von der Idee bis zur heutigen Auszeichnung auf vielfältige Weise unterstützt hat. Die Namensfindung, das unverwechselbare Produktdesign und die Einbindung in das Regionalmarketing sind dabei nur einige der entscheidenden Schritte gewesen. Gemeinsam wurden Verkostungsrunden organisiert, um die optimale Rezeptur und Präsentation des Apfelkorns zu entwickeln. Mit einem umfassenden Werbekit – bestehend aus Banderolen, Flyern, Plakaten und digitalen Vorlagen – hat das Landkreismarketing den teilnehmenden Bäckereien das nötige Handwerkszeug für eine erfolgreiche Vermarktung bereitgestellt. Auch bei der Konzeption von Kampagnen, der Nutzung regionaler Netzwerke und der Umsetzung von Marketingmaßnahmen stand das Team des Landkreises tatkräftig zur Seite. 

„Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir nicht nur ein hervorragendes Produkt entwickelt haben, sondern auch eine Plattform schaffen konnten, die unsere Region stärkt und zu etwas Wichtigem beiträgt – soziale Gesundheit zwischen Menschen in einer Region wieder möglich machen“, sagt Janine Niederstraßer Marketingkoordinatorin des Landkreises Elbe Elster.

Das Apfelkorn, ob als Botschafterbrot für Regionalität oder als Grundzutat bei kreativen Rezepten wie der Apfelkorn-Quiche, trägt die Handschrift von Paul und seinen Mitstreitern. Die Quiche, ein Heimathäppchen des Gastronomen Raimund Stuckatz aus Dollenchen, zeigt, wie kulinarische Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Diese Kreation knüpft an den Erfolg des Jahres 2023 an, als die Elbe-Elster Heimathäppchen den Preis gewannen. Das Apfelkorn setzt neue Maßstäbe, indem es Tradition, Innovation und sozialen Zusammenhalt zu einer kraftvollen Einheit verschmilzt. 

Die Verbindung von Menschen steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Ob bei Workshops gegen Lebensmittelverschwendung, bei denen Schülerinnen und Schüler lernen, Brot kreativ weiterzuverwenden, oder auf Märkten und Festen – das Apfelkorn ist längst ein Botschafter für Elbe-Elster geworden. Sogar beim Bürgerfest des Bundespräsidenten begeisterte es Gäste aus der ganzen Welt. Diese Reichweite ist Ergebnis einer klaren Vision, die Paul konsequent verfolgt. Vom ersten Moment an war das Apfelkorn mehr als ein Produkt – es war eine Mission, die zeigt, wie viel Potenzial in regionalen Projekten steckt, wenn alle an einem Strang ziehen.

Die Bedeutung des Pro Agro Marketingpreises kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Von 41 Mitbewerberinnen und Mitbewerben, traten in der Kategorie Direktvermarktung, mehr als die Hälfte an. Der Elbe-Elster Wettbewerbsbeitrag meisterte das harte Bewerberfeld und begeisterte die Jury einstimmig. Dieser Auszeichnung würdigt herausragende Projekte, die Innovation, Regionalität und Nachhaltigkeit vereinen. Das Apfelkorn-Projekt hat die Jury durch seine klare Vision und den umfassenden Ansatz überzeugt: Von der Verwendung regionaler Rohstoffe – darunter Streuobstäpfel aus dem Pomologischen Garten in Döllingen – bis hin zu seiner symbolischen Rolle als Botschafterbrot, das den Gemeinschaftssinn der Region fördert. Der Preis hebt hervor, wie das Apfelkorn nicht nur ein kulinarisches Highlight darstellt, sondern auch als Schnittstelle für soziale und wirtschaftliche Kooperationen dient.

Für Elbe-Elster ist dieser Sieg ein Bekenntnis zu den eigenen Wurzeln und ein Aufruf, diese weiter zu pflegen. Paul Müller bringt es auf den Punkt: "Das Apfelkorn ist ein Brot für die Gemeinschaft. Es zeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten zusammen Großes erreichen können."

Mit dieser Würdigung auf Landesebene beweist Elbe-Elster erneut, dass regionale Projekte nicht nur erfolgreich, sondern auch inspirierend sein können – und dass ein einfacher Laib Brot die Kraft hat, eine Region zu vereinen. 

Wo ist das schmackhafte Brot denn nun erhältlich?

Das Apfelkorn kann in den teilnehmenden Bäckereien gekauft werden, darunter die Bäckerei Dorn in Wahrenbrück, der Brot Graf in Herzberg und die Bäckerei Harnisch in Schönborn. Zudem ist es auf regionalen Märkten und Festen erhältlich, die regelmäßig auf der Homepage des Regionalsiegels Elbe-Elster sowie den Social-Media-Kanälen angekündigt werden.

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