Bessere Bedingungen für die Fachkräfte von Morgen
Der Umbau des Oberstufenzentrums (OSZ) Elbe-Elster in Elsterwerda zu einem Bildungszentrum geht in die nächste Phase. Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, hat am 15. September in Elsterwerda einen Förderscheck für den zweiten Bauabschnitt an Elbe-Elster-Landrat Christian Jaschinski übergeben. Mit rund 6,7 Millionen Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz wird der OSZ-Standort Berliner Straße 52 ausgebaut. Der erste Bauabschnitt – der Ausbau des OSZ-Standortes Feldstraße 7 – wird seit Jahresbeginn mit 4,5 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln unterstützt. Die Gesamtinvestition „Bildungszentrum Elbe-Elster“ wird sich auf mehr als 13,2 Millionen Euro belaufen.
Schneider betonte: „Die Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften ist unabdingbar für den Erfolg der Lausitzer Strukturentwicklung. Dazu werben wir für den Zuzug und die Rückkehr in die Lausitz. Attraktive Ausbildungsmöglichkeiten sind dabei ein entscheidender Standortfaktor. Wir wollen jungen Brandenburgerinnen und Brandenburgern – und natürlich auch jungen Menschen aus anderen Regionen – bestmögliche Bedingungen für eine Ausbildung in der Lausitz bieten. Deshalb unterstützen wir Projekte wie den Umbau des Oberstufenzentrums Elbe-Elster zu einem innovativen, barrierefreien Bildungszentrum im Süden Brandenburgs.“
Brandenburgs Lausitzbeauftragter Klaus Freytag ergänzte: „Wir werben mit dem Slogan ‚Die Lausitz. Krasse Gegend.‘ um junge Leute. Aber wir müssen ihnen auch etwas bieten. Dazu gehört eine gute Ausbildung. Das Oberstufenzentrum bringt schon jetzt viele gut ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Unternehmen hervor. Mit dem Umbau zum Bildungszentrum wird die Ausbildung noch attraktiver.“
Landrat Christian Jaschinski zeigte sich hocherfreut über den aktuellen Zuwendungsbescheid. „An dem neuen Bildungsstandort finden die Auszubildenden modernste Bedingungen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung vor. Mit der Realisierung dieser Investitionsmaßnahme wird zugleich ein wichtiger Beitrag zum lebenslangen Lernen geleistet, was gerade im Zuge des Strukturwandels von besonderer Bedeutung ist.“
Im ersten Bauabschnitt Feldstraße 7 entsteht ein Gebäude mit Unterrichts- und Multimediaraum. Im zweiten Bauabschnitt Berliner Straße 52 wird das viergeschossige Schulgebäude erweitert. An der Westseite entsteht ein Anbau u. a. mit Fachkabinetten, Mensa, Unterrichts- und Vorbereitungsräumen. An der Ostseite kommt ein Gebäude u. a. mit Räumen für Sozialarbeit und Archiv hinzu. Mit dem Ausbau der beiden Standorte wird ein dritter OSZ-Standort an der Elsterstraße aufgegeben, so dass sich die Wege für Auszubildende und Lehrkräfte verkürzen.