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16.10.2023

Fleischerei Röhnert mit AUSBILDUNGS-STAR 2023 geehrt

Handwerksbetrieb aus Doberlug-Kirchhain setzte sich unter neun Bewerbern durch/ Erster Beigeordneter übergab Auszeichnung am Vorabend der Ausbildungsmesse im Bürgerzentrum der Kreisstadt Herzberg
Mathias Röhnert (r.) nahm aus den Händen von Roland Neumann (l.), Erster Beigeordneter, Dezernent und Kämmerer des Landkreises, die Auszeichnung für die Fleischerei GbR Michael Röhnert und Mathias Röhnert aus Doberlug-Kirchhain entgegen.

Mathias Röhnert (r.) nahm aus den Händen von Roland Neumann (l.), Erster Beigeordneter, Dezernent und Kämmerer des Landkreises, die Auszeichnung für die Fleischerei GbR Michael Röhnert und Mathias Röhnert aus Doberlug-Kirchhain entgegen.
© Pressestelle Kreisverwaltung/Torsten Hoffgaard

In diesem Jahr fiel die Wahl für den AUSBILDUNGS-STAR auf die Fleischerei GbR Michael Röhnert und Mathias Röhnert aus Doberlug-Kirchhain. Jede neue Ausbildung ist ein Stück Zukunft – für die jungen Berufsstarter genauso wie für das ausbildende Unternehmen. „Gute, qualifizierte Mitarbeiter schaffen Zukunft. Das ist auch das Motto der Fleischerei GbR Michael Röhnert und Mathias Röhnert, die vor knapp 90 Jahren 1937 in Doberlug-Kirchhain gegründet wurde“, stellte der Erste Beigeordnete, Dezernent und Kämmerer des Landkreises, Roland Neumann, in seiner Laudatio fest. Das Unternehmen ist ein familiär geführter Handwerksbetrieb, der bereits in der vierten Generation existiert. Seit 2011 lenken die Gebrüder Michael und Mathias Röhnert die Geschicke des traditionsreichen Familienunternehmens. Der Betrieb, der auch heute noch selbst schlachtet und auf Schlachtvieh aus der nahen Umgebung vertraut, entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der führenden Fleischereiunternehmen im Landkreis Elbe­Elster und setzte sich unter neun Bewerbern aus dem Landkreis durch.
Die Auszeichnung wurde am Vorabend der diesjährigen zentralen 26. Ausbildungsmesse am 13. Oktober im Bürgerzentrum der Kreisstadt Herzberg überreicht. Den Preis nahm Mitgesellschafter Mathias Röhnert aus den Händen von Roland Neumann entgegen. Im September hatte eine Jury bestehend aus Vertretern des Landkreises, von Kommunen, Netzwerken, Kammern und weiteren Institutionen die Entscheidung getroffen.
„Seit 2009 bildet das Unternehmen in den Berufen Fleischer und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Fleischerei, aus. Es setzt damit die erfolgreiche Fachkräftesicherung im Betrieb fort. Bisher konnten 14 Azubis die Ausbildung erfolgreich abschließen. Aktuell befinden sich drei Azubis im Unternehmen. Zwei davon starteten in diesem Jahr ihre Ausbildung“, sagte Roland Neumann bei der Preisübergabe.
Der Fleischereibetrieb legt großen Wert auf die berufliche Orientierung bereits während des Schulbesuchs. Daher stellt er in jedem Jahr eine Vielzahl von Praktikumsplätzen bereit. Schülerinnen und Schüler können sich so ausprobieren, und gleichzeitig wird das Interesse für die angebotenen Ausbildungsberufe geweckt. In der sich ständig wandelnden Arbeitswelt ist die Fleischerei bereit, neue Wege zu gehen. Sie engagiert sich zum Beispiel vorbildlich für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen und Menschen mit Behinderung. Neben den regelmäßig angebotenen Berufsorientierungspraktika, unter anderem auch für die Pestalozzi-Förderschule in Finsterwalde, hat das Unternehmen zwei Azubis mit Handicap in ein Ausbildungsverhältnis aufgenommen. Mit der betrieblichen Qualifizierung eines Fachpraktikers im Fleischerhandwerk geht das Unternehmen nicht nur auf regionaler Ebene vorbildlich voran, sondern zählt auch bundesweit zu den Vorreitern.
Roland Neumann: „Die Fleischerei GbR Michael Röhnert und Mathias Röhnert aus Doberlug-Kirchhain ist für die Region ein Symbol für Leistung und Tatkraft. Sie ist das beste Beispiel: Jeder kann etwas für eine gute Ausbildung tun, wenn er sich bewegt. Das gilt auch für das gesellschaftliche und soziale Engagement. Die Traditionsfleischerei engagiert sich in der Region und kooperiert mit regionalen Bäckern, um umliegende Dörfer über mobile Verkaufswagen mit Fleisch- und Backwaren zu versorgen. Dieses Angebot wurde kontinuierlich ausgebaut. Im Heimatort Doberlug-Kirchhain engagiert sich das Unternehmen gesellschaftlich und unterstützt sowohl den Fußball- und Handballverein als auch die freiwillige Feuerwehr vor Ort.“

Der Preisträger und die Nominierten für den AUSBILDUNGS-STAR 2023 versammelten sich mit dem Ersten Beigeordneten, Dezernenten und Kämmerer des Landkreises, Roland Neumann (r.), zum gemeinsamen Gruppenfoto im Bürgerzentrum der Kreisstadt Herzberg.

Der Preisträger und die Nominierten für den AUSBILDUNGS-STAR 2023 versammelten sich mit dem Ersten Beigeordneten, Dezernenten und Kämmerer des Landkreises, Roland Neumann (r.), zum gemeinsamen Gruppenfoto im Bürgerzentrum der Kreisstadt Herzberg.
© Pressestelle Kreisverwaltung/Torsten Hoffgaard

Der AUSBILDUNGS-STAR und die jährliche Ausbildungsmesse sind Projekte, die federführend von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Elbe-Elster organisiert und veranstaltet werden. Mit im Boot bei der Vorbereitung und Organisation sitzen außerdem wichtige Partner wie die Gastgeberstadt Herzberg, die Sparkasse Elbe-Elster und die Agentur für Arbeit Cottbus. In diesem Jahr wurde der Ausbildungspreis zum 14. Mal verliehen. Die Auszeichnung bekommen Unternehmen, die mit besonderen Anstrengungen zum Erhalt und zur Schaffung von Ausbildungsplätzen beigetragen haben.
Neben der Fleischerei GbR Michael Röhnert und Mathias Röhnert aus Doberlug-Kirchhain waren 2023 für den AUSBILDUNGS-STAR nominiert: Agrarbetriebe Schliebener Land (Milchgut Kolochau GmbH, die WENAU Agrar GmbH, die Agrar GmbH Schlieben und die Bioenergie Schlieben GmbH), AHS Ingenieurgesellschaft mbH Falkenberg, bauSpezi BHG-BAUCENTRUM GmbH & Co. KG Bad Liebenwerda, BÖLLHOFF Produktion GmbH Sonnewalde, Hampel Transporte Inhaber Jürgen Hampel e.K. Schraden, Lausitzer Edelstahltechnik GmbH Doberlug-Kirchhain, Reiss Büromöbel GmbH Bad Liebenwerda, S & L Connect GmbH Sonnewalde.
Im Dialog mit den nominierten Unternehmen ging es im Talk auf der Bühne gleich zu Beginn der Auszeichnungsveranstaltung um Ausbildungsförderung und Fachkräftegewinnung.
Im Gespräch mit Moderatorin Tina Knop waren sich die Unternehmensvertreter einig darüber, dass es für die Fachkräftesicherung im Landkreis keine pauschalen Antworten gibt. Junge Leute müssten heute über viele Wege gezielt angesprochen werden. Geduld und Zeit sowie anspruchsvolle Aufgaben im Unternehmen mit enger Betreuung gehörten genauso dazu wie Schülerpraktika und Ferienarbeit. Aber auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, modernste Technik sowie Weiterentwicklungsmöglichkeiten mit entsprechender Qualifizierungsunterstützung werden vom Berufsnachwuchs geschätzt.
Die zentrale Ausbildungsmesse des Landkreises, die in diesem Jahr zum 26. Mal stattfand, zeige, welche Potenziale und Möglichkeiten es in der Region für junge Menschen gebe, hieß es auf dem Podium. Die engagierte Beteiligung vieler Betriebe machte für die Diskutanten deutlich, dass sich die Firmen ihrer Verpflichtung gegenüber jungen Menschen bewusst sind und sich verstärkt dafür einsetzen, ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.

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Herr Torsten Hoffgaard

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