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01.12.2023

Stadtbilder – Finsterwalde im Wandel

Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde zeigt Veränderung der Sängerstadt, betrachtet durch das Auge von vier Fotografen
Klaus Mayer, Jürgen Schlinger und Jürgen Vetter (v.l.n.r.) in der Ausstellung »Stadtbilder«.

Klaus Mayer, Jürgen Schlinger und Jürgen Vetter (v.l.n.r.) in der Ausstellung »Stadtbilder«.
© MVEE

Das Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde beschäftigt sich in seiner neuesten Sonderausstellung mit einer Stadt in Veränderung. Unter dem Titel „Stadtbilder – Finsterwalde im Wandel“ zeigt sie Aufnahmen von vier Fotografen: von einem anonymen Lichtbildner sowie von Jürgen Vetter, Klaus Mayer und Jürgen Schlinger. Sie alle halten fest, wie sich das Antlitz der Sängerstadt seit den 1970er-Jahren verändert hat, welche Verluste zu verzeichnen waren, aber auch und vor allem, wie das Stadtbild in den vergangenen Jahrzehnten immer schöner geworden ist. Die Ausstellung wird bis zum 3. März 2024 im Sänger- und Kaufmannsmuseum dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr gezeigt.
Seit längerem hütet das Museum ein Konvolut Fotoaufnahmen aus den Jahren 1976 und 1977, die ein anonymer Fotograf für den VEB Geodäsie und Kartographie anfertigte. Möglicherweise als Dokumentation für die Denkmalpflege beauftragt, zeigen sie die Gebäude rund um den Finsterwalder Marktplatz. Einzig das Rathaus fehlt. Vielfach erscheinen Verfall und schlecht gepflegte Gebäude; die Aufnahmen geben aber gleichzeitig faszinierende kleine Einblicke in den Alltag der Stadt. Dass Autos damals noch auf dem Marktplatz parken durften, ist heute fast vergessen, ebenso wie die staatlichen und auch privaten Geschäfte rund um den Markt. Erheiternd auch kleine Alltagsszenen: So erscheinen zwei Finsterwalderinnen des Jahres 1976 auf verschiedenen Fotos und an unterschiedlichen Orten immer wieder eifrig ins Gespräch vertieft.
Im Auftrag des Sänger- und Kaufmannsmuseums Finsterwalde fotografierte Jürgen Vetter die Motive erneut und ermöglicht so den direkten Vergleich zwischen alt und neu. Der Mitinhaber der Werbeagentur die piktografen sorgt seit 2008 für die Fotografie des Finsterwalder Hauskalenders, fotografierte 2010 für die von Manfred Woitzik verfasste Architekturgeschichte der Stadt „Genius Loci“ sowie 2019 für „Ein märchenhaftes Haus“ von Rainer Ernst.
Als Hobbyfotograf bezeichnet sich Jürgen Schlinger, vielfach bekannt aufgrund seiner zahlreichen Fotovorträge und auch -ausstellungen. Durch den Vater an Fotografie herangeführt, zählt sein privates Archiv Finsterwalder Stadtansichten inzwischen Tausende Aufnahmen, von denen er eine Auswahl für die Ausstellung beisteuerte.
Klaus Mayer hingegen nennt sich Gelegenheitsfotograf, der – wenn sich die Gelegenheit bietet – die Kamera zückt und einen Zustand, den er interessant findet, festhält. Zuletzt Kreisgeschäftsführer des DRK, legte er 2022 die Publikation „Unser Dusterbusch“ im Eigenverlag auf. Die 1.000 Stück starke Auflage ist inzwischen fast vergriffen. Ein Tipp: Im Shop des Sänger- und Kaufmannsmuseums gibt es noch einige wenige Exemplare. Aus verschiedenen Richtungen kommend, waren alle Fotografen von demselben Impetus getrieben, den Klaus Mayer so auf den Punkt bringt: „Hier bewegt und verändert sich etwas, das alte muss festgehalten werden!“

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