Hilfsnavigation

Volltextsuche

Sprache

02.11.2021

Verbrechen fasziniert

27. Regionalgeschichtliches Symposium am 20. November im Dorfgemeinschaftshaus Kraupa
Der Staupitzer Gastwirtssohn Max Schiemangk ging mit seinen Eskapaden um 1900 mehrfach durch die Weltpresse und findet sich in zahlreichen amerikanischen Zeitungen. Hier vermeldet der Niederlausitzer Anzeiger eine seiner ebenso zahlreichen Verhaftungen.

Der Staupitzer Gastwirtssohn Max Schiemangk ging mit seinen Eskapaden um 1900 mehrfach durch die Weltpresse und findet sich in zahlreichen amerikanischen Zeitungen. Hier vermeldet der Niederlausitzer Anzeiger eine seiner ebenso zahlreichen Verhaftungen.
© Museumsverbund/Weber
Die jährlich stattfindenden regionalgeschichtlichen Symposien setzen seit langem Wegmarken in der Beschäftigung mit den historischen Ereignissen der Region an Elbe und Elster. Vorträge mit wissenschaftlichem Anspruch sorgen dabei immer wieder für eine große und interessierte Schar von Zuhörern. Am 20. November beschäftigt sich das 27. Regionalgeschichtliche Symposium im Dorfgemeinschaftshaus Kraupa mit der Kriminalgeschichte des Landstrichs. Organisiert vom Sachgebiet Kultur und Partnerschaften in Kooperation mit dem Museumsverbund Elbe-Elster gilt bei der diesjährigen Auflage: Verbrechen fasziniert.
Der Staupitzer Gastwirtssohn Max Schiemangk ging mit seinen Eskapaden um 1900 mehrfach durch die Weltpresse und findet sich in zahlreichen amerikanischen Zeitungen. Hier vermeldet der Niederlausitzer Anzeiger eine seiner ebenso zahlreichen Verhaftungen.

Der Staupitzer Gastwirtssohn Max Schiemangk ging mit seinen Eskapaden um 1900 mehrfach durch die Weltpresse und findet sich in zahlreichen amerikanischen Zeitungen. Hier vermeldet der Niederlausitzer Anzeiger eine seiner ebenso zahlreichen Verhaftungen.
© Museumsverbund/Weber
Nichts illustriert das besser als die schier unendliche Welle von sogenannten True-crime-Podcasts, die Internet-Hördokus zu historischen Kriminalfällen, Serienmördern oder großen Wirtschaftsverbrechen. Zwar zählt Elbe-Elster heute in der Polizeitstatistik zu den sichersten Landkreisen Brandenburgs, doch der Blick in Quellen, historische Literatur und zeitgenössische Presse zeigt, dass es hierzulande durchaus nicht immer friedlich zuging. So betrachtet Dr. Gerd Wille (Freundeskreis Zliuuini) über 500 Jahre Feuersbrünste und Brandstifter, breitet Dr. Rainer Ernst (Massen-Niederlausitz) ein Panorama der Gewaltverbrechen in der Region Finsterwalde aus und stellt Babette Weber (Museumsverbund Elbe-Elster) die schillernde Figur des Staupitzer Hochstaplers Max Schiemangk vor, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schlagzeilen in Europa und Amerika machte. Olaf Weber (Sänger und Kaufmannsmuseum Finsterwalde) verfolgt den Förstermord zu Rehain in Berichten des Niederlausitzer Anzeigers, und Ulf Lehmann (Herzberg) erzählt den Einbruch in die Herzberger Sparkasse 1929 aus der Sicht eines Beteiligten. Dass die Riege der Vortragenden fast vollständig im Elbe-Elster-Land wurzelt, zeigt im Übrigen, wie lebendig und aktiv hierzulande heimatgeschichtliche Forschung betrieben wird.
Für Catering ist gesorgt. Es gilt die aktuelle Umgangsverordnung des Landes Brandenburg, die eine Teilnahme an der Veranstaltung nur mit einem 3G-Nachweis gestattet. Die Kontaktdaten der Besucher werden erfasst. Der Veranstaltungsraum wird regelmäßig gelüftet, was zu Pausen zwischen den Vorträgen führt. Aufgrund der pandemiebedingt reduzierten Anzahl von Plätzen wird die verbindliche Anmeldung beim Sachgebiet Kultur- und Partnerschaften unter Tel. 03535 46 5105 oder kulturamt@lkee.de bis zum 12. November empfohlen.

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

Pressestelle
Pressereferent
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-1201
Fax: 03535 46-1239
E-Mail: pressestelle@lkee.de oder Kontaktformular
Ins Adressbuch exportieren
© 2024, Landkreis Elbe-Elster